Untersuchungen zur - OPUS - Universität Würzburg
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10<br />
THEORIE UND STAND DER FORSCHUNG<br />
Der Ansatz nach Lifshitz betrachtet nicht die molekulare Struktur zweier Haftpartner, sondern<br />
deren optische Eigenschaften. Hierbei werden die W echselwirkungen zwischen<br />
makroskopischen Körpern aus der Energiedissipation der elektromagnetischen Felder, welche<br />
sich von den Körpern in die Um gebung au sbreiten, berechnet. Die m aßgebliche<br />
Stoffkonstante ist hier die sogenannt e Lifshitz-van-de r-Waals-Konstante ħ�, deren<br />
Größenordnung zwischen 0,1 und 10 Elektronenvolt (1,6 �10 -20 - 1,6 10 � -18 J) lieg t, wobei die<br />
Plancksche Konstante hP = 6,626�10 -24 Js beträgt.<br />
�<br />
h<br />
2�<br />
P � � ��<br />
Zwischen AH und ħ� besteht folgender Zusammenhang:<br />
4<br />
� � ��A<br />
3<br />
H<br />
Gl. 2.11<br />
� Gl. 2.12<br />
Obwohl der Ansatz nach Lifshitz physikalisch sinnvoller ist, wird im Allgemeinen der Ansatz<br />
nach Hamaker angewandt, da sich letzterer besser auf reale Systeme übertragen lässt [20,21].<br />
Eine Berechnung der van-der-W aals-Kräfte zwischen zwei ideal glatten, starren Körpern ist<br />
für unterschiedliche Modellgeom etrien m öglich. In Tab. 2.1 sind die Gleichungen für die<br />
idealisierten Modelle Platte-Platte, Kugel-Platte und Kugel-Kugel zusammengefasst.<br />
Aus Gl. 2.13 bis Gl. 2.18 geht hervor, dass die m aximale Haftkraft bei m inimalem Abstand<br />
H0 der K örper zu einander erre icht w ird. Durch die Überlagerung der van-der-W aals-<br />
Anziehung m it der Bornschen A bstoßungskraft besteht jedoch auch bei Kontakt ein<br />
bestimmter Berührungsabstand, sodass die va n-der-Waals-Kräfte nicht unendlich werden,<br />
sondern einem Maximum entge gen streben [ 14]. Nach Krupp [ 22] beträgt diese r<br />
Kontaktabstand näherungsweise H 0 = 0,4 nm, sollte jedo ch als Anpassungswert zwischen<br />
Theorie und Praxis aufgefasst werden.