Untersuchungen zur - OPUS - Universität Würzburg
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ZUSAMMENFASSENDE DISKUSSION<br />
stellte hier wiederum SIPERNAT ® 350 dar. Auch nach m ehrstündigem Mischen w urde kein<br />
Wiederanstieg der Zugspannung festgestellt.<br />
Anhand rasterelektronenmikroskopischer Aufnahmen konnte gezeigt werden, dass der Verlust<br />
der fließregulierenden W irkung auf eine Abfl achung des Profils der Gastpartikeladsorbate<br />
<strong>zur</strong>ückzuführen ist. Bei den binären Mischungen m it SIPERNAT ® 350 hingegen sind auch<br />
nach längerer Mischzeit noch größere Adsorbat e sichtbar, wodurch da s konstant niedrige<br />
Niveau der Zugspannung erklärt werden kann.<br />
Die Fragestellung, ob F ließregulierungsmittel während des Mischvorgangs in die O berfläche<br />
des weichen Trägerm aterials eing ebettet wird , sollte m ithilfe tra nsmissionselektronenmikroskopischer<br />
Aufnahm en eines Partikelquersc hnitts geklärt werden. Es zeigte sich, dass<br />
die Silica-Schicht nach längerem Mischen kompaktiert, jedoch ni cht in die Trägero berfläche<br />
eingedrückt wird. Große Trägerpartikel besc hleunigen m öglicherweise die Abflachung des<br />
Rauigkeitsprofils, weshalb ein schnellerer W iederanstieg der Zugspannung im Gegensatz <strong>zur</strong><br />
Modellsubstanz Maisstärke erfolgt.<br />
Die Er gebnisse di eser Ar beit verdeutlichen, dass di e Auswah l eines g eeigneten<br />
Fließregulierungsmittels stets an d ie Anford erungen des jeweiligen Schüttgutes an gepasst<br />
werden sollte, da je nach Eigenschaften des verwendeten Trägers eine andere Einstufung der<br />
fließverbessernden Potenz erfolgen kann. Hierbei sind insbesondere die Partikelgrößenverteilung<br />
und die Härte des Trägerm aterials zu beach ten. Ein Vergleich m it bereits<br />
untersuchten Modellsubstanzen kann als Orientierungshilfe dienen. Beim Homogenisieren der<br />
Schüttgutkomponenten sollte darüber hinaus de r Energieeintrag der <strong>zur</strong> Verfügung stehenden<br />
Mischapparatur berücksichtigt w erden. Intensivmischer können die Entfaltung der<br />
fließregulierenden W irkung beschl eunigen. Die Mischzeit darf jedoch keinesfalls zu weit<br />
ausgedehnt werden, da die Fließregulierungsmittel sonst ihre Funktion verlieren.