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Untersuchungen zur - OPUS - Universität Würzburg

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82<br />

ERGEBNISSE UND DISKUSSION<br />

Während bei der Mischung m it PRINTEX ® G nach 10m inütigem Mischen nur vereinzelt<br />

Adsorbate auf der Oberfläche vorhanden sind, ist die Oberfläche der Maisstärke bei der<br />

hydrophilen Kieselsäure AEROSI L ® 200 bereits dicht, bei der hydrophoben K ieselsäure<br />

AEROSIL ® 812 sehr dicht mit Fließregulierungsmittel belegt.<br />

Der Verlauf der Oberflächenbelegung ist bei allen getesteten Substanzen relativ ähnlich. Die<br />

Anzahl der Adsorbate auf der Trägeroberfläche nimmt zunächst exponen tiell zu, wobei der<br />

Adsorbatdurchmesser abnimm t. Die jeweil ige Kinetik der Adsorption ist jedoch<br />

substanzspezifisch und von der Mischintensität abhängig. Je höher der Energieeintrag bei m<br />

Mischen ist, um so s chneller erfolgt die Desagglom eration und Adsorption des<br />

Fließregulierungsmittels.<br />

Adsorbatanzahl/16 µm 2 [-]<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

AEROSIL ® R812, Turbula ® 20 UpM<br />

AEROSIL ® R812, Turbula ® 42 UpM<br />

AEROSIL ® R812, Turbula ® 90 UpM<br />

0<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

Mischzeit [min]<br />

Abb. 5.45: Zunahme der Adsorbatanzahl im Verlau f des Mischprozesses , Maisstärke/0,2 %<br />

AEROSIL ® R812, n = 5<br />

Wie in Abb. 5.45 zu erkennen ist, sind bei den Mischungen m it AEROSIL ® R812 nach 1 min<br />

auch bei sehr sanften Mischbedingungen mit nur 20 UpM des Turbula ® -Mischers bereits über<br />

100 Adsorbate pro Auszählfeld vorhanden. Bei identischen Mischbedingungen finden sich im<br />

Fall von AEROSIL ® 200 (vgl. Abb. 5.33) weniger als 10, bei PRINTEX G (vgl. Abb. 5.47)<br />

sogar nur etwa 1 - 2 Adsorbate pro 16 µm 2 Auszählfeld auf der Oberfläche der Maisstärk e.<br />

Aufgrund der geringen Stabilität der AEROSIL ® R812-Aggregate wird nur wenig Energie <strong>zur</strong><br />

Desagglomeration des Materials benötigt, w odurch bereits zu Beginn des Mischprozesses<br />

adsorbierbares Fließ regulierungsmittel in au sreichender M enge <strong>zur</strong> Verfügung steht. Dies<br />

erklärt die unmittelbare Absenkung der Zugspannung. Die Adsorbatanzahl steigt bis auf einen<br />

Wert von ca. 600 Adsorbaten pro Auszählfeld an, bei einer durchschnittlichen Größe von 70 -<br />

80 nm.

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