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informieren und beraten verstehen und helfen - rekoin.de

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Bauerschmidt/Tauscher: Beratung <strong>und</strong> MSD - 35 -<br />

� Der mobile son<strong>de</strong>rpädagogische Dienst ist ein ambulantes Beratungs- <strong>und</strong> För<strong>de</strong>rangebot<br />

<strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rschule zur individuellen För<strong>de</strong>rung von gefähr<strong>de</strong>ten <strong>und</strong> von Behin<strong>de</strong>rung<br />

bedrohten Kin<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Regelschule mit schulischen Problemen. Durch eine<br />

zusätzliche beson<strong>de</strong>re pädagogische Betreuung soll <strong>de</strong>r son<strong>de</strong>rpädagogische För<strong>de</strong>rbedarf<br />

dieser Schüler an <strong>de</strong>r allgemeinen Schule erfüllt wer<strong>de</strong>n (BayEUG, Artikel 21).<br />

Der mobile son<strong>de</strong>rpädagogische Dienst arbeitet<br />

� präventiv (drohen<strong>de</strong>s Schulversagen <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s zu vermei<strong>de</strong>n)<br />

� integrativ (Verbleib <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s an <strong>de</strong>r Regelschule zu ermöglichen)<br />

� subsidiär (Hilfestelle, Schutzmaßnahme, Verbesserungen)<br />

� kooperativ (enge Zusammenarbeit mit Schule <strong>und</strong> Elternhaus).<br />

aus: Zeitschrift für Behin<strong>de</strong>rtenpädagogik in Bayern/3/2002<br />

� För<strong>de</strong>rlehrer unterstützen <strong>de</strong>n Unterricht <strong>und</strong> tragen durch die Arbeit mit Schülergruppen<br />

zur Sicherung <strong>de</strong>s Unterrichtserfolgs bei. Die För<strong>de</strong>rlehrer übernehmen<br />

beson<strong>de</strong>re Aufgaben <strong>de</strong>r Betreuung von Schülern selbstständig <strong>und</strong> eigenverantwortlich<br />

<strong>und</strong> wirken bei sonstigen Schulveranstaltungen <strong>und</strong> Verwaltungstätigkeiten<br />

mit.<br />

4. Neuer Ansatz in <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rpädagogik (Paradigmenwechsel). Früher hatte die För<strong>de</strong>rschule<br />

eine die Volksschule entlasten<strong>de</strong> Funktion, die Diagnostik wur<strong>de</strong> als Selektionsinstrumentarium<br />

zur Feststellung einer „Son<strong>de</strong>rschulbedürftigkeit“ verstan<strong>de</strong>n. Die Einschulung<br />

in die För<strong>de</strong>rschule war meistens nicht mehr umkehrbar <strong>und</strong> <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rort wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r<br />

Son<strong>de</strong>rschule festgelegt. Heute versteht sich die Son<strong>de</strong>rpädagogik als die Volksschule unterstützend,<br />

sie arbeitet präventiv <strong>und</strong> för<strong>de</strong>rt die Integration <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s in die Gleichaltrigengruppe.<br />

Die Diagnostik wird als För<strong>de</strong>rdiagnostik verstan<strong>de</strong>n, die dazu führt einen diagnosegeleiteten<br />

Unterricht vorzubereiten. Die Übernahme in eine För<strong>de</strong>rgruppe wird als<br />

vorläufig <strong>und</strong> je<strong>de</strong>rzeit revidierbar angesehen <strong>und</strong> die Lernorte können sehr vielfältig zum<br />

Beispiel an <strong>de</strong>r Regelschule o<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Regelschule mit son<strong>de</strong>rpädagogischem Dienst<br />

sein.<br />

5. Im neuen Lehrplan <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schulen in Bayern (August 2000) wird im Kapitel 1 festgestellt,<br />

dass die Gr<strong>und</strong>schule als erste <strong>und</strong> gemeinsame Schule Lernort <strong>und</strong> Lebensraum ist für<br />

eine Schülerschaft von großer Heterogenität in Bezug auf ihre familiäre, soziale, regionale<br />

<strong>und</strong> ethnische Herkunft sowie ihre individuellen Lern- <strong>und</strong> Leistungsdispositionen.<br />

Schüler, die beson<strong>de</strong>rer Hilfe o<strong>de</strong>r einer son<strong>de</strong>rpädagogischen För<strong>de</strong>rung bedürfen, wer<strong>de</strong>n<br />

von <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule mit ihren Mitteln <strong>und</strong> Möglichkeiten, zum Beispiel auch durch <strong>de</strong>n<br />

Einsatz von För<strong>de</strong>rlehrern unterstützt. Dabei arbeitet die Schule je nach Gegebenheit mit<br />

<strong>de</strong>n Beratungsdiensten <strong>und</strong> mobilen son<strong>de</strong>rpädagogischen Diensten zusammen. (2.4)<br />

(Siehe Abb 1)<br />

6. Möglichkeiten <strong>de</strong>s Beratungslehrers:<br />

- Durchführung eines Rechtschreibscreenings durch <strong>de</strong>n Klassenlehrer, auf Hinweis <strong>de</strong>s<br />

Beratungslehrers (Verdacht auf Lese- Rechtschreibstörung o<strong>de</strong>r –schwäche).

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