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Hänsel: Schulische Gewaltprävention <strong>und</strong> Krisenintervention<br />

b) R<strong>und</strong>brief mit „Erfurt-Erklärung"<br />

In einem vierseitigen Diskussionsbeitrag „Für eine bewusste ethisch-moralische Werteerziehung"<br />

wandte sich <strong>de</strong>r Leiter <strong>de</strong>r staatlichen Schulberatungsstelle für München<br />

in Form eines R<strong>und</strong>briefs an Lehrer, Beratungsfachkräfte, verantwortungsbewusste<br />

Mitbürger <strong>und</strong> Politiker sowie Vertreter gesellschaftlicher Gruppierungen <strong>und</strong> in Form<br />

einer Veröffentlichung in mehreren Zeitschriften an Eltern <strong>und</strong> Erzieher. Er stellte die<br />

Frage: Was ist los mit unserer Jugend? Was ist los mit unserer Gesellschaft? Was hat<br />

in <strong>de</strong>r Erziehung <strong>de</strong>r letzten Jahrzehnte gefehlt? Aus <strong>de</strong>r Perspektive <strong>de</strong>r personalen<br />

Psychologie versuchte er darauf Antworten zu geben (s. nachfolgen<strong>de</strong>r Beitrag <strong>und</strong><br />

s.a. www.schulberatung-muenchen.<strong>de</strong>/fachartikel).<br />

Der R<strong>und</strong>brief, <strong>de</strong>r eine Einladung zur offenen Diskussion darstellte, rief eine Welle<br />

von vielen zustimmen<strong>de</strong>n <strong>und</strong> auch einigen wenigen kritischen Reaktionen in Form<br />

von Diskussionsbeiträgen, Briefen, Thesen, Stellungnahmen, zugesen<strong>de</strong>ten Artikeln<br />

<strong>und</strong> Forschungsergebnissen hervor; insgesamt waren es über 500 Zuschriften. In einem<br />

weiteren R<strong>und</strong>brief im Frühjahr 2003 soll eine „Antwort" auf diese vielfältigen Reaktionen<br />

erfolgen.<br />

c) Sozialwirksame Schule - ein neues Konzept pädagogischer Schulentwicklung<br />

Das Konzept sozialwirksame Schule wur<strong>de</strong> vom Schulpsychologen Dr. Werner Hopf<br />

von <strong>de</strong>r staatlichen Schulberatungsstelle Oberbayern/Ost aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Erziehungs<strong>und</strong><br />

Unterrichtsprobleme in vielen Schulen entwickelt. Nach Hopf wirken „ein gutes<br />

Schul- <strong>und</strong> Klassenklima, systemisches Denken <strong>und</strong> Erziehungskompetenz <strong>de</strong>r Lehrkräfte<br />

sowie die Vermittlung sozialer Fähigkeiten an Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern vor allem<br />

in fünf Bereichen:<br />

- Verbesserung <strong>de</strong>s Kontexts von Unterricht: Dabei geht es um die Herstellung<br />

<strong>de</strong>r Bedingungen eines guten Unterrichts,<br />

- Entlastung <strong>de</strong>r Lehrkräfte von Disziplinproblemen <strong>und</strong> antisozialem Verhalten<br />

<strong>de</strong>r Schüler,<br />

- Prävention <strong>de</strong>s Burn-Out-Syndroms durch Entwicklung <strong>de</strong>r Berufsi<strong>de</strong>ntität.<br />

- Stärkung <strong>de</strong>r Schülerpersönlichkeit,<br />

- Prävention von Schülergewalt.<br />

Auf diese Bereiche zielt die erste Stufe <strong>de</strong>s Konzepts ‚sozialwirksame Schule’. Auf <strong>de</strong>r<br />

zweiten Stufe geht es um die Verbesserung <strong>de</strong>r Unterrichtsqualität zum Beispiel durch<br />

Formen eigenverantwortlichen Lernens" („Schulverwaltung Bayern“, 24. Jg., Dezember<br />

2001, Nr.12, S. 412).<br />

5. Mit-Organisation von Kongressen zur Gewaltprävention<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r großen Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Mediengewalt im Zusammenhang mit Schülergewalt<br />

<strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>s großen Echos auf <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r „Erfurt-Erklärung" angesprochenen Bereich<br />

Mediengewalt unterstützte die staatliche Schulberatungsstelle München <strong>de</strong>n am 25.<br />

Juli 2002 abgehaltenen Kongress zur Mediengewalt in Form eines R<strong>und</strong>schreibens, in<br />

<strong>de</strong>m die Schulleiter aller Münchener Schulen darum gebeten wur<strong>de</strong>n, einen Vertreter ihrer

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