SKW Stahl-Metallurgie Holding AG Unterneukirchen (Deutschland ...
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3. Organisation und Unternehmensstruktur<br />
3.1. Konzernmutter als Finanzholding<br />
Die <strong>SKW</strong> <strong>Stahl</strong>-<strong>Metallurgie</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> mit Sitz in <strong>Unterneukirchen</strong> (<strong>Deutschland</strong>) ist<br />
die Muttergesellschaft des <strong>SKW</strong> <strong>Metallurgie</strong> Konzerns, welcher Spezialchemikalien<br />
und verwandte Produkte und Dienstleistungen für industrielle Anwendungen<br />
entwickelt, produziert und vertreibt. Das Produktportfolio des Konzerns umfasst<br />
insbesondere Produkte und Dienstleistungen für die <strong>Stahl</strong>industrie (vor allem für die<br />
Roheisenentschwefelung und die Sekundärmetallurgie). Außerhalb des<br />
<strong>Stahl</strong>umfeldes werden insbesondere Quab Spezialchemikalien produziert und<br />
überwiegend an die Produzenten industrieller Stärke für die Papierherstellung<br />
vertrieben. Weitere Absatzmärkte außerhalb der <strong>Stahl</strong>branche sind die Gießerei- und<br />
die Kupferindustrie, für die jeweils spezialisierte Fülldrähte entwickelt wurden. Ab<br />
2011 kommen zwei weitere Kundenindustrien hinzu, die bisher vom <strong>SKW</strong> <strong>Metallurgie</strong><br />
Konzern nur marginal bedient worden sind. Es handelt sich zum einen um die Gase-<br />
Industrie, die Kalziumkarbid zur Acetylen-Produktion einsetzt, zum anderen um<br />
Abnehmer von Spezialmagnesium für Anwendungen außerhalb der <strong>Stahl</strong>produktion.<br />
Im Gegensatz zu Quab Produkten, die keinen direkten Bezug zum stahlnahen<br />
Kerngeschäft des <strong>SKW</strong> <strong>Metallurgie</strong> Konzerns haben, weisen die neuen<br />
Geschäftsfelder verwandte Charakteristika auf, so dass hier erhebliche Synergien<br />
erzielt werden können.<br />
Die Konzernobergesellschaft <strong>SKW</strong> <strong>Stahl</strong>-<strong>Metallurgie</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> agiert als<br />
Finanzholding. Die Organe der Gesellschaft sind die Hauptversammlung (der<br />
Aktionäre), der von dieser gewählte Aufsichtsrat sowie der vom Aufsichtsrat bestellte<br />
Vorstand.<br />
Am 9. Juni 2010 wurde in München (<strong>Deutschland</strong>) die Ordentliche<br />
Hauptversammlung der Aktionäre der Gesellschaft abgehalten. Im Hinblick auf das<br />
von der Wirtschafts- und Finanzmarktkrise geprägte Geschäftsjahr 2009 sowie die<br />
erst im Dezember 2009 abgeschlossene Kapitalerhöhung haben Vorstand und<br />
Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorgeschlagen, im Jahre 2010 keine Dividende<br />
auszuzahlen. Die Aktionäre haben einem entsprechenden<br />
Gewinnverwendungsbeschluss mit großer Mehrheit zugestimmt.<br />
Ein solcher Dividendenausfall soll jedoch beim <strong>SKW</strong> <strong>Metallurgie</strong> Konzern die<br />
Ausnahme bleiben. Vielmehr beabsichtigen Vorstand und Aufsichtsrat auf Grund der<br />
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