SKW Stahl-Metallurgie Holding AG Unterneukirchen (Deutschland ...
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mögliche Bußgeld, das der <strong>SKW</strong> <strong>Metallurgie</strong> Konzern zu tragen hat, beträgt in<br />
Summe EUR 13,3 Mio.; der Konzern geht jedoch davon aus, dass von ihm auf Grund<br />
der Gesamtschuld im wirtschaftlichen Ergebnis maximal 50% des Bußgeldes<br />
(entspricht gerundet EUR 6,7 Mio.) getragen werden müssen. In dieser Höhe<br />
(gerundet EUR 6,7 Mio.) hat der <strong>SKW</strong> <strong>Metallurgie</strong> Konzern in den Jahren 2008 und<br />
2009 Rückstellungen gebildet, die unverändert bestehen.<br />
Die insgesamt gebildete Rückstellung entspricht dem aus Sicht des <strong>SKW</strong> <strong>Metallurgie</strong><br />
Konzerns wahrscheinlichsten Betrag für ein tatsächlich gegen ihn zu vollstreckendes<br />
mögliches Bußgeld, sollten die Bußgeldentscheidungen gerichtlich bestätigt werden.<br />
Im Jahr 2009 haben die betroffenen Konzerngesellschaften nämlich Nichtigkeitsklage<br />
gegen die Bußgeldbescheide erhoben, über die noch nicht entschieden ist. Der <strong>SKW</strong><br />
<strong>Metallurgie</strong> Konzern hält es für wahrscheinlich, dass das von ihm zu zahlende<br />
Maximalbußgeld jedenfalls gerichtlich reduziert werden wird, hat jedoch wegen der<br />
noch ausstehenden Entscheidung des zuständigen Gerichts die Rückstellung seit<br />
2009 nicht vermindert.<br />
Der Konzern hat mit der Europäischen Kommission vereinbart, dass er während des<br />
anhängigen Gerichtsverfahrens keine Bußgeldzahlungen leisten muss; vielmehr<br />
wurden im Jahr 2009 in Höhe der Rückstellung Bankbürgschaften hinterlegt, die von<br />
der UniCredit Bank <strong>AG</strong> (ehemals HVB) und der Commerzbank <strong>AG</strong> ausgestellt<br />
wurden. Falls im weiteren Verfahrensverlauf ein entsprechendes Bußgeld auch<br />
tatsächlich zu zahlen wäre, wäre der <strong>SKW</strong> <strong>Metallurgie</strong> Konzern jederzeit<br />
liquiditätsseitig dazu in der Lage, da die Bankbürgschaften durch entsprechende<br />
Kreditlinien gedeckt sind.<br />
Im Ergebnis kann das vom <strong>SKW</strong> <strong>Metallurgie</strong> Konzern zu tragende Bußgeld<br />
unverändert zwischen EUR 0 und EUR 13,3 Mio. liegen. Der zeitliche Fortgang der<br />
anhängigen Verfahren ist nicht mit Sicherheit zu prognostizieren.<br />
Alle Werte wurden im Übrigen weiterhin als Bruttowert ausgewiesen; der Konzern<br />
wird alle Möglichkeiten, dritte natürliche und juristische Personen in Regress zu<br />
nehmen und so die Nettobelastung des Konzerns zu reduzieren, prüfen und bei<br />
entsprechenden Erfolgsaussichten auch ausüben.<br />
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