SKW Stahl-Metallurgie Holding AG Unterneukirchen (Deutschland ...
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Risiken im Zusammenhang mit Untersuchungen von Zollbehörden<br />
Der <strong>SKW</strong> <strong>Metallurgie</strong> Konzern betreibt globalen Handel (Ein- und Verkauf) mit einer<br />
Vielzahl von Produkten in einer Vielzahl von zollrechtlichen Jurisdiktionen. Daraus<br />
entsteht das Risiko, dass einzelne Zollbehörden eine andere Rechtsauffassung<br />
vertreten als der <strong>SKW</strong> <strong>Metallurgie</strong> Konzern. Hiervon sind derzeit insbesondere die<br />
ESM Group Inc. sowie die Tianjin Hong Long betroffen:<br />
• Bei der ESM Group Inc. wurden im Geschäftsjahr 2005, also vor dem Erwerb<br />
der Gesellschaft durch den <strong>SKW</strong> <strong>Metallurgie</strong> Konzern, Geschäftsräume durch<br />
das Department of Homeland Security der US-Bundesregierung durchsucht.<br />
Auslöser dieser Untersuchung war der Vorwurf, dass von der ESM Group Inc.<br />
weiterverkauftes Spezialmagnesium bei der Einfuhr in die USA nicht korrekt<br />
verzollt worden sei. ESM war jedoch nicht der Importeur, sondern bezog<br />
dieses Material von einem Vorlieferanten. Somit war ESM auch nicht für die<br />
Verzollung des Materials zuständig. Aufgrund der vorab geschilderten<br />
Sachlage ist aus Sicht des Vorstands eine Inanspruchnahme der ESM Group<br />
Inc. nicht zu erwarten. Daher wurde diesbezüglich weiterhin keine<br />
Rückstellung gebildet.<br />
• In China steht der <strong>SKW</strong> <strong>Metallurgie</strong> Konzern in Gesprächen mit den<br />
Zollbehörden über die korrekte zollrechtliche Behandlung der Aktivitäten<br />
seiner Konzerntochter Tianjin Hong Long. Bereits im Vorjahr waren in dieser<br />
Angelegenheit Rückstellungen gebildet worden.<br />
Risiken aus der weiteren Expansion in Schwellenländer<br />
Der <strong>SKW</strong> <strong>Metallurgie</strong> Konzern plant, seine Präsenz in Schwellenländern<br />
auszubauen. Hierzu wurden bereits Investitionen getätigt sowie Verträge<br />
geschlossen (z. B. weitgehende Fertigstellung der Produktionsstätten in Russland<br />
und Bhutan). Der Vorstand ist zuversichtlich, dass der plangemäße Fortgang dieser<br />
Expansionsprojekte gewährleistet ist. Nichtsdestotrotz besteht das Risiko eines<br />
Scheiterns einzelner Expansionsprojekte. Der Vorstand sieht dieses Risiko jedoch<br />
auf Grund der sorgfältigen Auswahl lokal erfahrener Partner als gering an. Zusätzlich<br />
wurde ab dem 1. Januar 2011 der Vorstand um einen Chief Operating Officer<br />
erweitert, der die Vorstandsvorsitzende bei der Steuerung des operativen Geschäftes<br />
sowie der Umsetzung der Expansionsstrategie in ausgewählten Ländern entlastet.<br />
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