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SKW Stahl-Metallurgie Holding AG Unterneukirchen (Deutschland ...

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zunehmenden globalen Ungleichgewichte und auf die damit einhergehende Gefahr<br />

der konjunkturellen Überhitzung in einigen Schwellenländern sowie auf den zu<br />

erwartenden, erneut deutlichen Anstieg der Rohstoffkosten hin.<br />

Für 2012 sehen die Wirtschaftsexperten des IWF eine Fortsetzung der<br />

konjunkturellen Aufwärtsentwicklung. So soll die globale Wirtschaftsleistung im<br />

kommenden Jahr um 4,5% zunehmen. Dabei soll die Wachstumsdynamik in der<br />

industrialisierten Welt mit plus 2,5% gegenüber 2011 stabil bleiben, in den<br />

Entwicklungs- und Schwellenländern wird mit einer erneut dynamischen Expansion<br />

um 6,5% gerechnet.<br />

13.2. <strong>Stahl</strong>nachfrage folgt Aufwärtstrend der Weltwirtschaft<br />

Die weltweite Nachfrage nach hochwertigem <strong>Stahl</strong> soll in 2011 nach Berechnungen<br />

der World Steel Association um 5,3% auf die Rekordmenge von 1,34 Milliarden<br />

Tonnen zunehmen. Diese Entwicklung basiert primär auf der stark steigenden<br />

Nachfrage aus den Schwellenländern. Obwohl der mit Abstand größte regionale<br />

<strong>Stahl</strong>produzent der Welt China nur mit einem moderaten Wachstum von 3,5% auf<br />

rund 600 Millionen Tonnen rechnen kann, wird erwartet, dass die Volksrepublik in<br />

2011 42% mehr <strong>Stahl</strong> benötigen wird als noch vor dem Ausbruch der<br />

Wirtschaftskrise. Der <strong>Stahl</strong>bedarf der Industriestaaten dürfte in 2011 aufgrund<br />

auslaufender Konjunkturförderprogramme dagegen weiter deutlich unterhalb des<br />

Vorkrisenniveaus liegen. Immerhin werden in den EU-Ländern aber 75% des Levels<br />

des Jahres 2007 erwartet, entsprechend einer Steigerung um 5,7% auf 147,4<br />

Millionen Tonnen. Für die NAFTA-Region sehen die Experten in 2011 einen Anstieg<br />

um 9,4% auf 86,1 Millionen Tonnen. Damit würde die <strong>Stahl</strong>nachfrage in Nordamerika<br />

knapp 80% des 2007er Niveaus erreichen. Die wirtschaftlich dynamischen<br />

Schwellenländer sollen ebenfalls weiter zulegen. Für die BRIC-Staaten (Brasilien,<br />

Russland, Indien und China) rechnen die Branchenexperten mit einem Anstieg der<br />

<strong>Stahl</strong>nachfrage um 4,9% auf insgesamt 730 Millionen Tonnen, was einem<br />

Weltmarktanteil von 54,5% entspricht. Das hauptsächlich den <strong>Stahl</strong>bedarf in<br />

Südamerika tragende Brasilien wird dafür sorgen, dass 2011 in der Region das<br />

Vorkrisenniveau voraussichtlich um 14% überschritten werden kann. Indien wird<br />

nach China und den USA zum drittgrößten Nachfrager aufsteigen.<br />

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