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SKW Stahl-Metallurgie Holding AG Unterneukirchen (Deutschland ...

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Eine Substitution von <strong>Stahl</strong> durch andere, serienreife Werkstoffe ist in zentralen<br />

Einsatzbereichen (z. B. Automobilkarosserien, Brückenbau) ebenfalls nach dem<br />

heutigen Stand der Technik nicht zu erkennen.<br />

Die <strong>Stahl</strong>industrie als wichtigste Kundenindustrie ist von globalen<br />

Zusammenschlüssen gekennzeichnet; auch die Einkaufsfunktionen werden<br />

zunehmend zentralisiert. Der <strong>SKW</strong> <strong>Metallurgie</strong> Konzern begreift diese Entwicklung,<br />

wie im Chancenbericht beschrieben, zwar insbesondere als Chance. Nichtsdestotrotz<br />

besteht das Risiko, dass Verkaufsmengen und Margen des Konzerns unter Druck<br />

geraten und regionale Unterschiede in Preisen und sonstigen Konditionen nicht<br />

länger durchsetzbar sind.<br />

Beschaffungsrisiken<br />

Die sichere Versorgung mit hochwertigen Rohstoffen ist essentiell für den Erfolg des<br />

<strong>SKW</strong> <strong>Metallurgie</strong> Konzerns.<br />

Für das Segment „Fülldrähte“ ist Kalziumsilizium der mengenmäßig wichtigste<br />

Rohstoff. Im Berichtsjahr hat der <strong>SKW</strong> <strong>Metallurgie</strong> Konzern noch 100% seines<br />

Bedarfs extern eingekauft. Im März 2011 hat der Konzern in seinem neuen Werk in<br />

Bhutan einen Kalziumsilizium-Ofen mit einer jährlichen Kapazität von ca. 8.000 t<br />

eingeweiht. Durch diese vertikale Integration (Rückwärtsintegration) wird die<br />

Beschaffungssicherheit für Kalziumsilizium weiter erhöht. Die bhutanesische<br />

Konzerngesellschaft verfügt über langlaufende Verträge zum Einkauf von Elektrizität<br />

(einem für die Kalziumsilizium-Produktion wichtigen Rohstoff) zu attraktiven<br />

Konditionen. Das neue Werk wird den Bedarf des <strong>SKW</strong> <strong>Metallurgie</strong> Konzerns an<br />

Kalziumsilizium jedoch lediglich zum Teil decken. Für den weiterhin extern zu<br />

beschaffenden Bedarf an Kalziumsilizium legt der Konzern wegen einer möglichen<br />

Verringerung der Produktionsmenge des einzigen Lieferanten in Europa außerdem<br />

besonderes Gewicht auf den Ausbau der Lieferbeziehungen mit außereuropäischen<br />

Anbietern.<br />

In der Beschaffung der übrigen für das Segment „Fülldrähte“ wichtigen Rohstoffen<br />

verfolgt die Konzernleitung die Strategie, der Gefahr der Abhängigkeit von einem<br />

Produzenten oder einem produzierenden Land durch mehrere strategische Allianzen<br />

zu begegnen. Durch diese globale Beschaffungsstrategie ist die Rohstoffversorgung<br />

des Segments nach derzeitiger Einschätzung kurz- und mittelfristig gesichert.<br />

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