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forschungsbericht 1998 - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Wirtschaftsinformatik I 53<br />

Charakterisierung: Im Rahmen dieser Dissertation wurde ein „Organizational Memory“,<br />

das sich aus einer Sammlung von Workflow-Fällen und generellem<br />

Wissen (Geschäftsregeln, Organisationsstruktur etc.) zusammensetzt,<br />

als Kernstück lernender Workflow-Management-Systeme entwickelt.<br />

Die einzelnen Komponenten sind in eine vorhandene prototypische<br />

Anwendung zur Abwicklung von Angebotsprozessen beim Projekt-<br />

partner integriert.<br />

4. Ausführlicher Bericht von einem ausgewählten Forschungsprojekt:<br />

Branchensoftware für kleine Unternehmen – Ein Beitrag zur standardisier-<br />

ten Integration von betriebswirtschaftlichen Komponenten<br />

Forschungskontext<br />

Zu den klassischen Problemstellungen der Wirtschaftsinformatik (WI) gehört die Frage, wie sich die<br />

Aufgaben entlang der betrieblichen Wertschöpfungskette durchgängig unterstützen lassen. Diese<br />

Grundidee der integrierten Informationsverarbeitung (IV) kann man prinzipiell mit zwei Typen be-<br />

triebswirtschaftlicher Software verwirklichen. Zum einen greifen Unternehmen auf Individualprogram-<br />

me zurück, die eigens für sie erstellt wurden und deswegen hohe Kosten verursachen. Zum anderen<br />

bietet der Markt umfassende und im Vergleich zur Individualsoftware billigere Standardsoftware an.<br />

Diese wiederum lässt sich zwar zu einem gewissen Grad an die betrieblichen Gegebenheiten anpas-<br />

sen, oft jedoch muß der Kunde seine Organisation in beträchtlichem Umfang auf das Paket einstellen.<br />

Es gilt also, Lösungen zwischen diesen beiden Ansätzen zu konstruieren, die deren Vorteile miteinan-<br />

der vereinen und deren Nachteile vermeiden.<br />

Vorgehen<br />

Eine dreijährige Kooperation zwischen der DATEV eG, Nürnberg, und der Forschungsgruppe WI des<br />

Bayerischen Forschungszentrums für Wissensbasierte Systeme (FORWISS), <strong>Erlangen</strong>, lieferte den<br />

Stoff für eine ausführliche Fallstudie und eine geeignete Experimentierumgebung für Prototypen. Mo-<br />

tiviert durch die Projektergebnisse bietet DATEV eG zwischenzeitlich in Zusammenarbeit mit mittel-<br />

ständischen Softwarehäusern Lösungen an, die auf den Konzepten basieren, die in der Forschung<br />

erarbeitet wurden.<br />

Ziele<br />

Um die Kostenvorteile der Einheitslösung mit dem Wunsch nach individuell passender Spezialapplika-<br />

tion zu kombinieren, ist es erforderlich, Softwarebausteine verschiedenartiger Herkunft so zu koppeln,<br />

daß diese wie „aus einem Guß“ zusammenwirken. Ein Ziel der Untersuchung war es also, Anforderun-<br />

gen an betriebswirtschaftliche Softwarebausteine und deren Verknüpfung zu definieren.<br />

Des weiteren wurde ein Konzept erprobt, das davon ausgeht, daß sich die Anforderungen von Unter-<br />

nehmen stufenartig abdecken lassen. Man differenziert Kernkomponenten, die alle Betriebe benöti-<br />

gen, von branchen- oder betriebstyporientierten und individuellen Bausteinen. Der Begriff der „Kern-

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