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forschungsbericht 1998 - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

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62 Forschungsbericht der WiSo <strong>1998</strong><br />

auch über das Gegenstück Insourcing) können jedoch in Kranken-<br />

häusern kaum allein mit Hilfe von Daten aus dem eigenen Rech-<br />

nungswesen und den Preisen möglicher Kooperationspartner begrün-<br />

det werden: Hier spielt die für Patienten zu fordernde Versorgungssi-<br />

cherheit und -qualität eine mindestens ebenbürtige, u.U. sogar die<br />

dominante Rolle. Für Out- und Insourcing-Entscheidungen im Kran-<br />

kenhaus sind daher vieldimensionale Zielsysteme zugrunde zu legen,<br />

die auch dem Problem gerecht werden müssen, daß (Teil-) Zielerrei-<br />

chungsgrade nur anhand unterschiedlicher ordinaler bzw. kardinaler<br />

Skalen gemessen werden können. Mit dieser Untersuchung gelingt<br />

dreierlei. Erstmals liegt ein gezielter und erschöpfender Überblick über<br />

die Möglichkeiten des Out- und Insourcings im Krankenhausbetrieb<br />

vor. Zweitens werden die relevanten und neuesten computergestütz-<br />

ten Verfahren für die Fusion vieldimensionaler Zielerreichungsgrade<br />

dargestellt und in Vergleichsrechnungen mit konkreten Situationsda-<br />

ten hinsichtlich ihrer Brauchbarkeit für den Krankenhausbetrieb beur-<br />

teilt. Schließlich ist es von großem Wert, daß auch die praktischen<br />

Probleme der Umsetzung von Out- und Insourcing-Enscheidungen in<br />

die Untersuchung einbezogen werden.<br />

3.2 „Entwicklung eines Planspiels zum Klinikmanagement mit Fallpauschalen-orientierter<br />

Finanzierung: KLIMA FORTE “<br />

Bearbeiter am Lehrstuhl: Dr. Martin Schwandt; Kooperation mit Krankenhauspraktikern<br />

Charakterisierung: Die Entwicklung von computergestützten Krankenhausplanspielen<br />

und deren Einsatz in Weiterbildungsveranstaltungen für leitendes<br />

Krankenhauspersonal ist in den letzten Jahren zu einem speziellen<br />

Anliegen des Lehrstuhls geworden. In dieser Zeit haben sich aller-<br />

dings die Rahmenbedingungen für das deutsche Krankenhausmana-<br />

gement verändert: Ein neues Preissystem für die Finanzierung der<br />

Betriebskosten der Krankenhäuser wurde eingeführt, öffentlich-<br />

rechtliche Krankenhäuser dürfen Überschüsse erwirtschaften (mit<br />

dem Risiko, bei hohen Verlusten geschlossen zu werden), und die<br />

von vielen Krankenhäusern neuerdings genutzten Rechtsformen der<br />

Gemeinnützigen GmbH und des Selbständigen Kommunalunterneh-<br />

mens vergrößern die für das Krankenhausmanagement nutzbaren<br />

Entscheidungsspielräume. Hinzu kommt die Möglichkeit, unerläßliche,<br />

aber im Verhältnis zu Diagnose und Therapie periphere Aufgaben von<br />

externen Dienstleistern erledigen zu lassen (Outsourcing) und - was<br />

u.U. für die Versorgungssicherheit einer Region kritischer zu sehen ist<br />

- die gewinnorientierte Optimierung des Behandlungsprogramms. Das<br />

neue Planspiel KLIMA FORTE wird vor allem diesen neuen Rahmenbe-

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