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Bei anleihen drohen grobe Kursverluste aktien ... - GELD-Magazin

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Brennpunkt ° Globaler WirtschaftsausblickNur nicht schwarz sehen:Europa auf dem Weg der BesserungDas <strong>GELD</strong>-<strong>Magazin</strong> hat führende Ökonomen zur Zukunft der Weltwirtschaft befragt. Tenor: Der Euro brichtnicht zusammen und die Situation in Europa hellt sich auf. Die Emerging Makets hingegen sind kurzfristiggesehen für Investoren nicht die allerbeste Wahl.Harald KolerusKracht“ der Euro? Stürzt Europa tieferin die Rezession? Gelingt den USA dasCome back? Droht den Schwellenländerneine harte Landung? Diese und viele andereFragen richtete das <strong>GELD</strong>-<strong>Magazin</strong> an GerhardWinzer, Chefvolkswirt der Erste Sparinvest,und Stefan Bruckbauer, Chefökonomder UniCredit Bank Austria. Ohne zuvielverraten zu wollen: Weltuntergangsszenarienwälzen beide Experten nicht. Dasvielgescholtene Europa befindet sich sogarauf dem Weg der Genesung.<strong>GELD</strong> ° Die ökonomischen Probleme Europas,wie hohe Staatsverschuldung und ausuferndeArbeitslosigkeit, sind noch lange nicht gelöst.Es werden auch erneut kritische Stimmen lauter,die vorm Niedergang des Euro bzw. einemAuseinanderbrechen der Euro-Zone warnen.Wie ist Ihre Einschätzung zur Zukunft Europas?Bruckbauer: Europa leidet sozusagen untereinem etwas missglückten Policy-Mix. Sowurde die strenge Fiskalpolitik überzogen undderen negativen Folgen für das Wirtschaftswachstumunterschätzt. Leider funktioniert derProzess der Geldverteilung schlecht und die Refinanzierungskostenfür die Banken sind sehrhoch. Hier fällt ins Gewicht, dass es in Europaim Gegensatz zu den Vereinigten Staaten keinwirkliches Quantitative Easing gegeben hat.Das bedeutet: In den USA wurden Schulden inenormer Höhe von tausenden Milliarden Dollaraus den Büchern der Banken genommen. InEuropa ist das in viel geringerem Umfang vonrund 270 Milliarden Euro geschehen. Prinzipiellhat sich die allgemeine Situation in Europasowie die Stimmung der Marktteilnehmer in allenMitgliedsstaaten aber verbessert. Es hat sichauch die Überzeugung durchgesetzt, dass dasBankensystem nicht auseinanderbricht und dieEuropäische Zentralbank EZB im Notfall keinegroße Bank Pleite gehen lassen würde.Winzer: Ich schließe mich dieser Einschätzungan. Es sind noch nicht alle Maßnahmenzur Euro-Rettung perfekt umgesetzt, aber dieEntwicklung geht eindeutig in die richtigeRichtung. Von entscheidender Bedeutung wardabei natürlich die eindeutige Positionierungder EZB, im Notfall unbeschränkt Liquiditätzur Verfügung zu stellen. Ich meine, es wurdenDie Gesprächsrunde: Mario Franzin, Chefredakteur <strong>GELD</strong>-<strong>Magazin</strong>; Gerhard Winzer, Chefvolkswirt Erste Sparinvest; Stefan Bruckbauer, ChefökonomUniCredit Bank Austria; Harald Kolerus, Leitender Redakteur <strong>GELD</strong>-<strong>Magazin</strong> (v.l.n.r.)creditS: Manfred Burger16 ° <strong>GELD</strong>-MAGAZIN – Juli 2013

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