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Bei anleihen drohen grobe Kursverluste aktien ... - GELD-Magazin

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BUCHTIPPSNeuerscheinungen & PflichtlektüresteueroasenStefan Bendlinger. Verlag: Linde. 311 Seiten.Tipps & grundlagen. Wer zahltschon gerne Steuern? Antwort: Niemand.Gerade Österreich gilt als Hochsteuerland,im Jahre 2011 lag die Alpenrepublik bei derSteuerbelastung im OECD-Vergleich mit einerAbgabenquote von 42,1 Prozent im oberenDrittel; heuer soll dieser Staz sogar noch einmalauf 43,1 Prozent ansteigen. In diesemZusammenhang sei allerdings in Erinnerunggerufen, dass Steuern die wichtigste politischeMaßnahme darstellen, um für sozialen Ausgleichzu sorgen. Auch wäre die hierzulandenoch immer recht komfortable Ausstattungdes Gesundheits- und Bildungswesens, derPensionsvorsorge, also allgemein des Sozialsystems,ohne entsprechend hohe Steuerabgabennicht leistbar. Ein Aspekt, der im Rahmender Steuerdiskussion leider oft verloren geht.Wenn die eigene Steuererklärung ansteht, wirdsich aber sehr schnell jeder selbst der Nächste.Legale Steueroptimierung steht deshalb imMittelpunkt von „Steueroasen und Offshore-Strukturen“, verfasst vom Steuerberater JosefBendlinger. Hier wird abgehandelt, was sogenannteSteueroasen sind und wie man sienutzen kann. Die Steuersparmöglichkeitenenden allerdings nicht auf einschlägig bekanntenInseln – so werden zum <strong>Bei</strong>spiel auchdie Charakteristika und Vorteile von Stiftungenbeschrieben. Ein Buch für alle Menschen, dienicht gerne zu viel Steuer zahlen wollen.arm & reich. Es herrscht ein breiterKonsensus in Bevölkerung und Wissenschaft,dass regenerative Energiequellen zum Wohlevon Umwelt und Mensch verstärkt ausgebautwerden sollten. Zwietracht herrscht allerdingsschnell darüber, wer die Umrüstung auf Wind,Sonne, Geothermie etc. bezahlen soll. In diesemZusammenhang wird in „Energiewende.Aber fair!“ der noch nicht sehr geläufige Begriffder Energiearmut thematisiert. Damit ist jetztnicht die allgemeine Ressourcenknappheitgemeint, sondern schlichtweg die Tatsache,dass in Haushalten mit niedrigem Einkommendie Kosten für Strom und Gas schnell zu einemexistenzbe<strong>drohen</strong>den Faktor heranwachsenkönnen. Laut den Autoren gibt es im Wesentlichenvier Ursachen für Energiearmut: Dieschlechte finanzielle Situation der betroffenenHaushalte, den Energiestandard der Wohngebäudeund die Ausstattung mit Haushaltsgeräten,ineffiziente Verhaltensweisen sowiesteigende Energiepreise. Das Buch versuchteinen Weg vorzuzeigen, „wie sich die Energiezukunftsozial tragfähig gestalten lässt“ – soauch der Untertitel des Werks. Die Vorschlägereichen von praktischen Energiespar-Tipps imHaushalt über den Einsatz neuer technischerEntwicklungen bis hin zu Förderkonzeptengegen Energiearmut. Das Buch zu lesen istjedenfalls keine Energieverschwendung.Energiewende. Aber fair!Michael Kopatz u.a. Verlag: oekom. 294 Seiten.Der wohlfahrtsstaatGerd Habermann. Verlag: FBV. 478 Seiten.Pro & contra. Der Wohlfahrtsstaat –was ist das überhaupt und brauchen wir ihnnoch? Diesen Fragen geht Buchautor GerdHabermann im vorliegendem Werk nach, wobeider Untertitel „Ende einer Illusion“ sofortklar macht, dass Habermann dem Wohlfahrtsstaatzumindest kritisch gegenübersteht.Dieses soziale Konstrukt wird dabei als Staatsgebildeverstanden, in dem der leitende Staatszweckdie Wohlfahrtsmaximierung der Bürgerdurch direkte Staatsintervention ist. In dem lautdem Autor also die Lebensplanung der Bügeroder „Untertanen“ nicht nach deren selbstgesetztenPräferenzen, sondern – auf wichtigenGebieten ihres Privatlebens – nach dem Wertkodexder Regierenden erfolgt. Habermannbezeichnet den Wohlfahrtsstaat praktisch imgleichen Atemzug als eine „Zwangsordnung“.Eine sehr strenge Titulierung, die den erklärtenBefürwortern des Wohlfahrtsstaates mit Sicherheitso gar nicht schmecken wird – sie vertretenhingegen die Meinung, dass gerade diesoziale Absicherung in einem Wohlfahrtsstaatden Menschen vor Existenzängsten befreitund seine persönliche Entfaltung ermöglicht.Wer hat nun Recht? Das müssen die geneigtenLeserinnen und Leser natürlich selbstentscheiden: „Der Wohlfahrtsstaat“ von GerdHabermann gibt jedenfalls eine gute Vorlage,um vortrefflich über dieses Thema zu streiten.creditS: beigestellt82 ° <strong>GELD</strong>-MAGAZIN – Juli 2013

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