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Bei anleihen drohen grobe Kursverluste aktien ... - GELD-Magazin

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Alterssicherung ° versicherung„Die Neuerungen bei der Zukunftsvorsorgesind gelungen.”Judit Havasi, Wiener Städtische„Die Novellierung bringt mehrSicherheit und Attraktivität.”Petra Schausz, FinanceLifeausreichend Flexibilität durch Investitionenin internationale Titel.“ <strong>Bei</strong> Uniqa/FinanceLifesieht man die Neuerungen ähnlichpositiv. Petra Schausz, Vorstand von FinanceLife,kommentiert: „Für die 1,6 Mio. Menschenmit einem Zukunftsvorsorge-Vertragbedeute die Novellierung mehr Sicherheitund eine Steigerung der Attraktivität diesesVorsorgeprodukts.“ Auch von dem österreichischenVersicherungsverband VVO hörtman zustimmende Worte: „Die Bundesregierunghat mit dieser Reform den Versicherungsnehmernder prämienbegünstigtenZukunftsvorsorge die Möglichkeit eröffnet,zusätzlich zur Kapitalgarantie höhereErtragschancen zu erreichen“, soGünter Geyer, Präsident des VVO.Mangelnde Transparenz?Vom Versicherungssektor ist also durchausLob zu vernehmen; von Konsumentenschützernwurde/wird hingegen aber auchangeblich fehlende Kostentransparenz derverwaltetes vermögen (per 31.12.2012)Millionen6.0005.0004.0003.0002.0001.0000944262018853161.4664052.0992004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011Versicherungsunternehmen4082.3845043.312KapitalanlagegesellschaftenAnbieter (mangelnde Aufschlüsselung vonAbschlusskosten, Verwaltungsgebührenetc.) kritisiert. Havasi dazu: „Wir könnendas nicht nachvollziehen. Wir erfüllen seitjeher alle Anforderungen und werdenselbstverständlich auch die neuen Transparenzvorschrifteneinhalten.“ Auch aus demHause Allianz heißt es: „Die Mindeststandardsder FMA geben bereits ein hohes Maßan Transparenz vor. Wir haben diese Standardsvollinhaltlich umgesetzt. Der aktuelleGesetzesvorschlag sieht hier lediglich eineweitere Darstellungsform vor.“ Schausz ergänzend:„Auch hier bringt die ZukunftsvorsorgeNeu Verbesserungen mit sich. <strong>Bei</strong>allen Verträgen, die ab dem 1.8.2013 neu getätigtwerden, sollen künftig die Abschlusskostensowie sonstige Kosten als Gesamtbetragausgewiesen werden, und auchsonstige mögliche Kosten, etwa jene für eineetwaige Prämienfreistellung während derLaufzeit, müssen aufgelistet werden. Dassind auf jeden Fall sinnvolle Änderungen,5934.4096725.042Trotz Finanzkrisesteigt das Volumen derZukunftsvorsorge-Verträgeweiter an.Quelle: FMA, VÖIGdie dabei helfen, dass das Produkt einfacherzu verstehen wird. Auch Kunden, derenVertrag die Mindestlaufzeit erreicht hat,können steuer- und kostenfrei auf die neuenVerträge umsteigen.“ Hier ist es für denKonsumenten wichtig zu beachten: Will einKunde auf das neue Modell umsteigen,muss sein Antrag zeitgerecht – also nochbevor der Altvertrag ausläuft – beim Versicherereingehen. Aber wollen das die Anlegerüberhaupt? Denn die aktuelle Reformändert wenig an der Tatsache, dass die Performanceder Zukunftsvorsorge Neu bishersehr lau ausgefallen ist. Einige Medien befürchtensogar, dass Banken und Versicherungeneine Kündigungswelle drohe, weilviele frustrierte Kunden aussteigen wollen.Dazu Havasi: „Die Medienberichte beziehensich wohl auf KundInnen, die einenVertrag auf Basis eines CPPI-Modells abgeschlossenhaben. Unsere Verträge sind nichtausgestoppt und dies ist aufgrund unsererProduktkonstruktion auch nicht möglich.Eine gewisse Sättigung im Bestandszuwachsliegt in der Natur der Sache: Österreichweitwurden wie erwähnt mehr als 1,6 Mio. Zukunftsvorsorgeverträgeabgeschlossen, daherdämpft die Marktsättigung das Potenzialfür Neuabschlüsse.“ Havasi verweist außerdemdarauf, dass das Neugeschäft beider Zukunftsvorsorge auch heuer „konstantgut“ verlaufen ist. Auch die weltweite Finanzkrisehat der Zukunftsvorsorge lautBranchenvertretern nicht den Todesstoßversetzt. Fazit: Die Reform der Zukunftsvorsorgewar ein notwendiger Schritt,um die Fehler bei ihrer „Geburt“ zukorrigieren.Juli 2013 – <strong>GELD</strong>-MAGAZIN ° 77

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