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Bei anleihen drohen grobe Kursverluste aktien ... - GELD-Magazin

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versicherung ° AlterssicherungReform der Zukunftsvorsorge Neu:The Next GenerationDie prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge musste schon viel Kritik einstecken: Sie sei nicht flexibel genug undnoch dazu intransparent, so die Vorwürfe. Jetzt hat der Gesetzgeber reagiert und das Vorsorgeprodukt einer„Runderneuerung“ unterzogen. Nicht zum Nachteil der Anleger.Harald KolerusSie wurde auch schon wenig schmeichelhaftals „Fehlgeburt“ bezeichnet: DieZukunftsvorsorge Neu. Hauptangriffspunktbildete das zu starre Anlagemodell. Ursprünglichmussten vom eingesetzten Kapitalmindestens 40 Prozent in Aktien investiertwerden – unabhängig davon, ob die Finanzmärktegut oder schlecht liefen. Mitdem Abgabenänderungsgesetz 2009 wurdedie Aktienquote auf 30 Prozent gesenkt; beineuen Verträgen wurde die Aktienquote inAbhängigkeit vom Lebensalter (Lebenszyklusmodell)des Anlegers wie folgt weiterreduziert: Bis zum Alter von 45 Jahren 30Prozent; von 45 bis zum Alter von 55 Jahren25 Prozent; ab einem Alter von 55 Jahren 15Prozent. Das erschien allerdings auch zuunflexibel; aber jetzt ist bei der ZukunftsvorsorgeNeu wieder alles neu: Am 5. Julihatte sich der Nationalrat zu einer Reformdurchgerungen: Im Bereich der Veranlagungsvorschriftenwird das bisherige dreistufigeLebenszyklusmodell zugunsten einerzweistufigen Bandbreitenregelung verlassen,wonach sich die Aktienquote für unter50-Jährige im Bereich zwischen 15 und60 Prozent bewegen darf und für 50-Jährigeund ältere KundInnen zwischen denSätzen 5 und 50 Prozent. Außerdem müssennunmehr bloß 60 Prozent (anstatt bisher100 Prozent) der tatsächlich gehaltenenAktien an bestimmten europäischen Börsennotieren, was mehr Flexibilität mit sichbringen soll.Positive StimmenSo weit, so gut. Wie sinnvoll sind dieÄnderungen aber in der Praxis und was haltenmaßgebliche Marktteilnehmer von derReform? Das <strong>GELD</strong>-<strong>Magazin</strong> hat nachgefragt.„Aus Sicht der Generali sind wichtigeSignale für die weitere Bedeutung der privatenPensionsvorsorge gesetzt worden. DieZukunftsvorsorge hat aufgrund der Flexibilisierungder Veranlagung mit der Senkungder Mindest<strong>aktien</strong>quote sowie des erweitertenVeranlagungsspektrums unter gleichzeitiger<strong>Bei</strong>behaltung der Steuerfreiheitdeutlich an Attraktivität gewonnen“, kommentiertHarald Steirer, Mitglied des Vorstandesder Generali Versicherung. JuditHavasi, Generaldirektor-Stellvertreterin derWiener Städtische Versicherung, pflichtetbei: „Die Vorgaben entsprechend dem zweistufigenLebenszyklusmodell ermöglichenausreichende Flexibilität, wir halten denZugang für gelungen. Wir halten auch dievorgegebenen Aktienquoten – 60 Prozent,Österreich‘ zu 40 Prozent frei wählbar – füreinen sinnvollen Kompromiss. Dieser berücksichtigtden politisch erforderlichenSchwerpunkt der Förderung des österreichischenAktienmarktes und ermöglichtprämien und nettomittelzuflüsseanzahl der verträge (per 31.12.2012)Millionen1.2001.000800600400200089 759195983 1003928908482172077 60863 4432992004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011Versicherungsunternehmen KapitalanlagegesellschaftenVersicherer sind die Hauptträger des Zukunftsvorsorge-GeschäftsQuelle: FMA, VÖIGTausende1.8001.6001.4001.2001.000800600400200060407836861028852004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011VersicherungsunternehmenKapitalanlagegesellschaftenDie abgeschlossenen Verträge erreichen hohes Niveau1141.0731181.2231181.3321181.4221181.496Quelle: FMA, VÖIGcreditS: beigestellt76 ° <strong>GELD</strong>-MAGAZIN – Juli 2013

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