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1 1. Ophthalmologische Untersuchung S. 1 - ÖH Med Wien Social

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109genmuskelkerne als auch die Kenntnis der Blickzentren spielen in erster Linie im Zusammenhangmit Blicklähmungen und Lähmungsschielen eine Rolle: aus der Art einer Blicklähmungkann man auf den Ort der Schädigung im Gehirn schließen)Muskel Haupt- und Nebenzugrichtung InnervationM. rectus lateralis Abduktor N. abducensM. rectus medialis Adduktor N. oculomotoriusM. rectus superior Heber (Einwärtsroller und Adduktor) N. oculomotoriusM. rectus inferior Senker (Auswärtsroller und Adduktor) N. oculomotoriusM. obliquus superior Einwärtsroller (Senker und Abduktor) N. trochlearisM. obliquus inferior Auswärtsroller (Heber und Abduktor) N. oculomotoriusPhysiologie des binokularen Sehens: die Augen sind die bildaufnehmenden Sinnesorgane;ihre Bilder werden durch eine Kodierung der Reize auf der Netzhaut festgehalten; Sehnervund Sehstrahlung leiten die Bildinformation in dieser kodierten Form an die Sehrinde weiter;durch die Sensorik entsteht in jedem Auge ein Netzhautbild, das an die übergeordneten Zentrenweitergegeben wird; dabei richtet die Motorik beide Augen auf ein Sehobjekt, so dass aufbeiden Netzhäuten das gleiche Bild entsteht; es kann vom Gehirn zu einem binokularen Seheindruckverarbeitet werden; dieses Zusammenspiel von Motorik und Sensorik wird subjektivnicht bemerktqualitativ werden 3 Stufen des binokularen Sehens unterschieden:- Simultansehen: 2 verschiedene Bilder werden durch die Netzhäute beider Augen gleichzeitigwahrgenommen; die Abbildung eines Gegenstandes trifft also immer auf identische(deckungsgleiche) Netzhautbereiche, auf sog. korrespondierende Netzhautstellen (= normaleNetzhautkorrespondenz); auf diese werden Objektpunkte abgebildet, die auf einem(gedachten) Kreis liegen, dem geometrischen Horopter; für jede Fixationsentfernung giltein anderer Horopter; zur <strong>Untersuchung</strong> dieses Phänomens kann man beiden Netzhäutenunterschiedliche Bilder anbieten: sie sollten dann auch beide wahrgenommen werden (=physiologische Diplopie): 2 Bleistifte vertikal hintereinander in einer Linie vor die Augenhalten, einen Bleistift etwa doppelt so weit entfernt wie den anderen à wenn jeweils einerfixiert wird, wird der andere doppelt gesehen- Fusion: nur, wenn beide Netzhäute einen Seheindruck vermitteln (also identische Bilderan das Gehirn weiterleiten), können die beiden Netzhautbilder auch im Gehirn zu einemBild verschmelzen; Fusionsstörungen können Diplopie (Doppelbilder) verursachen

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