13.07.2015 Aufrufe

1 1. Ophthalmologische Untersuchung S. 1 - ÖH Med Wien Social

1 1. Ophthalmologische Untersuchung S. 1 - ÖH Med Wien Social

1 1. Ophthalmologische Untersuchung S. 1 - ÖH Med Wien Social

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

65- weite, reaktionslose Pupille, ovalär entrundet, mittelweit- palpatorisch steinhartes Auge; IOD erhöhtWeitere Befunde: Hornhaut: glanzlos, matt, unscharfer Lichtreflex, mit EpithelödemVorderkammer: flach oder aufgehoben, erkennbar durch fokale seitliche Beleuchtung oder ander Spaltlampe: der Einblick auf die abgeflachte Vorderkammer ist erschwert; Details derIrisoberfläche können nicht festgestellt werden („verwaschene Iriszeichnung“)Augenhintergrund: infolge der Epitheltrübung der Hornhaut nicht einsehbar; gelingt dies,dann: Spektrum der Papillenveränderungen von unauffälliger, vitaler Papilla nervi optici bishin zu einem unscharf begrenzten, hyperämischen Sehnerv; die Venen sind dann gestaut, unddie Zentralarterie pulsiert auf der Papille, da wegen des hohen IOD nur noch in der SystoleBlut ins Auge gelangtSehvermögen: ist auf Erkennen von Handbewegungen herabgesetztDD:Allgemeinsymptome können an Appendizitis oder Gehirntumor denken lassen (Kopfschmerz,Brechreiz, Übelkeit)Iritis/ Iridozyklitis: auch hier Auge rot und Iris verwaschen, jedoch IOD eher erniedrigt alserhöhtTherapie: akuter Glaukomanfall stets ein Notfall; kausale Therapie ist operativ, wird jedochkonservativ eingeleitet<strong>Med</strong>ikamentöse Therapie: Ziele der konservativen Therapie:- den Druck senken und damit die Hornhaut aufklaren lassen (für operative Therapie); denSchmerz bekämpfenZeitfaktor bei der Drucksenkung: gebe ich die konservative IOD-Senkung innerhalb von 6Std. kann am nächsten Tag operiert werden, wenn nicht, Operation sofortPrinzipien der medikamentösen Therapie bei primärem akutem Winkelblockglaukom:- osmotische Reduktion des Glaskörpervolumens durch systemische hyperosmolare Lösungen(oral Glycerin oder i.v. Mannit)- Verminderung der Kammerwasserproduktion durch Hemmung der Carboanhydrase (i.v.Azetazolamid): beide Maßnahmen initial, um IOD unter 50 – 60 mmHg zu senken- Herausziehen der Iris aus dem Kammerwinkel durch lokale Miotika (Pilocarpin 1% solltealle 15 Min. getropft werden); in bis zu 4%iger Konzentration möglich; Miotika nichtMittel <strong>1.</strong> Wahl, da bei Drücken über 40 – 50 mmHg der M. sphincter iridis ischämisch ist

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!