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1 1. Ophthalmologische Untersuchung S. 1 - ÖH Med Wien Social

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70Diagnostik: Blutungen in den Glaskörper selbst zeigen keine charakteristischen Begrenzungen,sondern sind diffus verteilt (im gelartigen Glaskörper kann das Blut keinen Spiegel bilden),und es kommt schnell zur Blutgerinnung; <strong>Untersuchung</strong> mit dem Ophthalmoskop oderdem Kontaktglas, Fundusdetails sind durch die Glaskörperblutung nicht oder nur verwaschenzu erkennen; bei Blutungen in Bereiche, die an den Glaskörper angrenzen, also in den retrohyaloidalenRaum kann es zu einer charakteristischen Spiegelbildung kommen: bei der <strong>Untersuchung</strong>sichtbar (Erys sinken aufgrund der Schwerkraft ab)Therapie: bei einer frischen Glaskörperblutung sollte der Patient eine aufrechte Ruhelage einnehmen:die Blutung breitet sich nicht weiter in den Glaskörperraum hinein aus;das aufgewirbelte Blut im retrohyadoidalen Raum setzt sich schneller ab;danach muss die Ursache behandelt werden (z.B. Laserbehandlung eines Netzhautrisses); beifehlender Resorptionstendenz der Glaskörperblutung ist eine Vitrektomie indiziertVerlauf und Prognose: die Resorption einer Glaskörperblutung ist insgesamt ein langwierigerProzess, wobei der Verlauf von der Lokalisation, der Ursache und dem Ausmaß der Blutungabhängt; Blutungen in den Glaskörper selbst sind besonders langwierig1<strong>1.</strong> Netzhaut (Retina)Grundkenntnissedie Netzhaut ist die innerste von 3 übereinanderliegenden Schichten des Augapfels: sie teiltsich in einen- lichtempfindlichen Teil (Pars optica retinae), die ersten 9 der 10 Schichten, und einen- lichtunempfindlichen Teil (Pars caeca retinae): die Pars optica geht an der Ora serrata (einemgezackten Rand) in die Pars caeca überEmbryologie: Die Retina entwickelt sich aus einer Ausstülpung des Vorderhirns (Prosenzephalon);es entstehen Augenbläschen, die sich eindellen und zu einem doppelwandigen Kelch,dem Augenbecher, umformen; die äußere Wand wird zum Pigmentepithel, aus der innerenWand differenzieren sich die übrigen 9 Schichten der Netzhaut; die Verbindung von Netzhautund Vorderhirn bleibt zeitlebens erhalten durch die „retinohypothalamische Bahn“, die imSehnerv verläuftDicke der Netzhaut: oranah: 0,12 mm; am Äquator: 0,18 mm; parafoveal: 0,23 mm; Foveacentralis: 0,10 mm; am Sehnervenkopf: 0,56 mm à Netzhautrisse treten am häufigstenoranah aufSchichten der Netzhaut: von innen nach außen:

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