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1 1. Ophthalmologische Untersuchung S. 1 - ÖH Med Wien Social

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87Zapfen-Stäbchen-Dystrophie (zuerst sind v.a. die Zapfen betroffen): es kommt sehr früh zueinem Visusverlust und langsam progredient zu GesichtsfeldausfällenTherapie: ursächliche Therapie nicht möglich; Kantenfilterbrillen (Brillen mit meist orangeoder braun gefärbten Gläsern, die bestimmte Wellenlängen herausfiltern) und vergrößerndeSehhilfen ermöglichen eine bessere Ausnutzung des RestsehvermögensProphylaxe: keineVerlauf und Prognose: RP verläuft chronisch progredient, der Verlauf ist je nach Varianteunterschiedlich und führt bei schweren Formen zur Erblindung12. Sehnerv (N. opticus)Grundkenntnisseder Sehnerv erstreckt sich von der Rückseite des Auges bis zum Chiasma opticum; Kreuzungzur Gegenseite; die Sehnervenfasern ziehen als Tractus opticus zum Corpus geniculatum laterale;Gesamtlänge von 35 – 55 mm; gliedert sich in einenintrabulbären, intraorbitalen, intrakraniellen TeilIntrabulbärer Teil des Sehnervs: Die Papilleder intrabulbäre Teil des Sehnervs ist ophthalmoskopisch als Papilla nervi optici sichtbar; hiermünden alle retinalen Nervenfasern zum Austritt in den Sehnerv sowie die A. und V. centralisretinae; durch das Fehlen von Photorezeptoren findet sich an dieser Stelle ein absoluterSehausfall im Gesichtsfeld, der als blinder Fleck bezeichnet wirdForm und Größe: die Papille ist normalerweise leicht hochoval und hat einen horizontalenDurchmesser von ca. 1,8 mmFarbe: physiologische Färbung gelb-orangeBegrenzung: die Papille ist scharf gegenüber dem umliegenden retinalen Gewebe abgegrenztProminenz der Papille: die normale Papille ist nicht prominent, die Nervenfasern erheben sichkaum aus dem NetzhautniveauNeuroretinaler Randsaum: Bündelung aller Sehnervenfasern bei ihrem Austritt in den Optikoskleralkanal;gelb-orange gefärbtExkavation: = leicht exzentrisch gelegene Aushöhlung des Sehnervs, die korrespondierendzum neuroretinalen Randsaum leicht queroval ist; sie ist der hellste Teil der Papille; aus ihrtreten keine Nervenfasern aus; die Größe korreliert mit der Größe der Papille, d.h., je größerdie Papille, desto größer die Exkavation; eine Vergrößerung der Exkavation bedeutet einenVerlust von Sehnervenfasern im neuroretinalen Randsaum à Dokumentation der Exkavati-

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