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1 1. Ophthalmologische Untersuchung S. 1 - ÖH Med Wien Social

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77Rubeosis iridisvon GefäßneubildungNeubildung von Gefäßen auf Iris, Gefahr desakuten WinkelblockglaukomsSymptomatik: bleibt lange symptomlos; erst im Spätstadium bei Beteiligung der Makula oderGlaskörperblutung bemerkt der Patient eine Sehverschlechterung oder erblindet plötzlichDiagnostik: durch stereoskopische <strong>Untersuchung</strong> des Augenhintergrundes bei weiter Pupillewird die DR und die verschiedenen Stadien diagnostiziert; wenn Therapie nötig, wird die Fluoreszeinangiographiezur Klärung der Laserindikation angewendetDD.: andere vaskuläre Netzhauterkrankungen, v.a. hypertonische Fundusveränderungen (Absicherungdurch Ausschluss der Grunderkrankung) abgrenzenTherapie: medikamentöse Therapie existiert nicht; bei klinisch signifikantem Makulaödem (=Makulaödem, das die Sehschärfe bedroht) wird eine zentrale Laserbehandlung am hinterenPol, bei proliferativer DR eine panretinale Laserbehandlung in 4 Sitzungen durchgeführt; beiGlaskörperblutung oder Traktionsamotio (= Netzhautablösung infolge von Zugkräften, dienach einer Glaskörperblutung entstehen können) ist eine Vitrektomie indiziertBei den Krankheitsbildern der schweren nicht-proliferative und proliferative Diabetische Retinopathieist es wichtig, die hierbei vorkommenden mit Blut unterversorgten Netzhautbezirkedurch Laserkoagulation auszuschaltenNetzhautlöcher entstehen meist durch Glaskörperzug. Sofern nur ein Loch und noch keinewesentliche Netzhautablösung besteht, kann man mittels LK die Lochränder mit dem Untergrund„verschweißen“ und so die Ausbildung einer Netzhautablösung verhindern. Sicherheitshalberwerden auch Lochvorstufen (verdünnte Netzhautstellen in der peripheren Netzhaut,sog. degenerative Areale) mittels LK umstellt und so abgesichertProphylaxe: Patienten mit D.m. regelmäßige augenärztliche <strong>Untersuchung</strong>enVerlauf und Prognose: eine optimale Blutzuckereinstellung kann das Auftreten einer DR verhindernoder verzögern; ev. bestehende arterielle Hypertonie muss behandelt werden (Blutdruckeinstellungauf < 140/85 mmHg); es kann aber trotz optimaler Therapie zu einer DRkommen; wenn eine Rubeosis iridis entsteht, ist das Risiko zu erblinden hoch, da diese trotzTherapie ein nicht aufzuhaltender Prozess sein kann; ohne Therapie droht – neben der Erblindungwegen einer Rubeosis iridis – die Erblindung aufgrund einer Traktionsamotio; auch eindiabetisches Makulaödem führt ohne Behandlung zu erheblicher Sehbehinderung oder gar zurErblindungRetinale Venenverschlüsse

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