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1 1. Ophthalmologische Untersuchung S. 1 - ÖH Med Wien Social

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72Netzhautvenen sind dunkelrot und können eine spontane Pulsation auf der Papille zeigen(physiologisch)Gefäßwände sind durchsichtig, mit dem Augenspiegel sieht man nur die Blutsäule; Arterie zuVene = 2 : 3Innervation der Netzhaut: die neurosensorische Netzhaut ist nicht sensibel innerviert à Netzhauterkrankungenverlaufen schmerzfreiWeg des Lichts durch die Netzhautschichten: wenn elektromagnetische Strahlung im Bereichdes sichtbaren Lichtes (380 – 760 nm) auf die Retina auftrifft, wird sie von den Photopigmentender Außensegmente absorbiert; durch mehrstufige photochemische Reaktionen entstehenelektrische Signale; diese erreichen die Photorezeptorsynapsen als Aktionspotentiale, die dortauf das 2. Neuron weitergeleitet werden; durch Überleitung auf das 3. und 4. Neuron erreichtdas Signal schließlich die Sehrinde: das Licht muss durch 3 Schichten von Zellkernen treten,bis es an die lichtempfindlichen Stäbchen und Zapfen gelangt (inverse Lage der Photorezeptorendurch Entstehung der Retina aus einer Ausstülpung des Vorderhirns)Lichtsinn: die 110 – 125 Millionen Stäbchen vermitteln das mesopische und skotopische Sehen(= Dämmerungs- und Nachtsehen); sind etwa 500-mal lichtempfindlicher als die Zapfenund enthalten das Photopigment Rhodopsin; das Dämmerungssehen lässt jenseits des 50. Lebensjahresnach, v.a. bei zusätzlicher Altersmiose, Katarakt und herabgesetzter Sehschärfedie 6 – 7 Millionen Zapfen im Bereich der Makula sind für das photopische Sehen (= Tagessehen)sowie das Auflösungsvermögen und das Farbensehen zuständig; 3 verschiedene Zapfentypengibt es:Blau-, Grün-, Rot-Zapfenihre Sehpigmente sind aus dem gleichen Retinal, jedoch aus unterschiedlichem Opsin zusammengesetzt;ab einer bestimmten Gesichtsfeld-Leuchtdichte geht das Zapfensehen in dasStäbchensehen über (Leuchtdichte: die je Flächeneinheit senkrecht abgestrahlte Lichtstärke)Adaption ist die Anpassung des Lichtsinnes des Auges an verschiedene Helligkeitsstufen:durch Vergrößerung bzw. Verkleinerung der Pupillenweite und Wechsel von Zapfen- aufStäbchensehen; bei der Helladaption wird das Rhodopsin ausgebleicht, so dass das Stäbchensehenzugunsten des Zapfensehens ausfällt,; die Helladaption erfolgt wesentlich schneller alsdie Dunkeladaption; bei der Dunkeladaption regeneriert sich das Rhodopsin innerhalb von 5Min. (Sofortadaption) rasch und innerhalb von 30 Min. bis zu einer Std. zu einem noch besserenNachtsehen (Daueradaption) (Helligkeitsreizschwelle mit Adaptometer ermittelbar)Blendungsempfindlichkeit: = Störung des Adaptionszustandes bei hoher Leuchtdichtendifferenzim Sehfeld: Netzhaut auf geringere Leuchtdichte eingestellt à Visusminderung

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