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1 1. Ophthalmologische Untersuchung S. 1 - ÖH Med Wien Social

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49Mydriatika (Parasympatholytika)Wirkung durch Acetylcholinrezeptor-Blockade am M. sphincter pupillae (= Mydriasis) undM. ciliaris (= Akkommodationslähmung)- Tropicamid: wirkt ca. 4 – 6 Std. (kürzest wirksames Mydriatikum); Indikation: zu diagnostischenZwecken- Cyclopentolat: wirkt ca. 12 – 24 Std.; mehr Zykloplegikum als Mydriatikum; Indikation:diagnostisch zur objektiven Refraktionsbestimmung; therapeutisch zur Ziliarkörperentspannung(z.B. bei Iritis)- Homatropin: wirkt ca. 1 – 2 Tage; Ind.: therapeutisch, z.B. bei Iritis- Scopolamin: wirkt ca. 1 Woche; Ind.: therapeutisch zur längerfristigen Mydriasis, z.B.Zustand nach Amotiooperation oder bei Iridozyklitits- Atropin: wirkt > eine Woche (am längsten wirksames Mydriatikum); Ind.: wie ScopolaminSympathomimetikadirekte Sympathomimetika: Wirkung am Adrenalinrezeptor des M. dilatator pupillae- Adrenalin: nur geringe Wirkung durch schnellen Abbau durch Aminooxidasen; Ind.: zurDiagnostik beim Horner-Syndrom; intraokular zur besseren Mydriasis während einer OP- Phenylephrin: wirkt ca. 6 Std; Vorteil: keine Akkommodationslähmung; Ind.: aufgrundder kurzen Wirkungsdauer zu diagnostischen Zweckenindirekte Sympathomimetika: Hemmung der Rückresorption von Noradrenalin- Kokain 4%: wirkt ca. 6 Std.; Ind.: als Augentropfen für diagnostische Zwecke beim Horner-Syndromkeine medikamentöse Mydriasis bei flacher Vorderkammer! Gefahr der Auslösung einesakuten Winkelblockglaukoms!Störungen der PupillomotorikStörungen der Pupillomotorik haben eine Vielzahl von Differentialdiagnosen, die nicht nurokuläre, sondern v.a. neurologische und auch internistische Erkrankungen umfassen; dieSchwierigkeit der Diagnosestellung resultiert aus dem monomorphen klinischen Bild der Isokorieund Anisokorie: daher funktionelle <strong>Untersuchung</strong>en zur weiteren Eingrenzung der Diagnoseimmer nötig;

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