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1 1. Ophthalmologische Untersuchung S. 1 - ÖH Med Wien Social

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11917. UnfallophthalmologieMechanisch bedingte VerletzungenFremdkörper auf Binde- und HornhautEpidemiologie: Fremdkörper auf Binde- und Hornhaut verursachen mit die häufigsten Notfallsituationin der allgemein- augenärztlichen PraxisÄtiopathogenese: Fremdkörper aus der Luft, v.a. aber kleine Metallsplitter von SchmirgelundFlexscheiben setzen sich oft auf Binde- und Hornhaut fest oder brennen sich dort einSymptomatik und Diagnostik: der Patient hat bei jedem Lidschlag das Gefühl, einen Fremdkörperim Auge zu haben, dazu kommen Schmerzen, Epiphora und Blepharospasmus; amAuge ist, je nachdem wie lange der Befund schon besteht (wenige Stunden bis mehrere Tage),eine konjunktivale bis ziliare Injektion zu sehen; die FK selbst, die auf Hornhaut und Bindehautsitzen, sind oft so klein, dass sie nur mit der Lupe zu erkennen sind (Infiltrat, Rostring);wenn kein FK zu sehen ist und die Hornhaut nach dem Anfärben mit Fluoreszein vertikaleKratzspuren aufweist, liegt der FK subtarsal (FKgefühl bei jedem Lidschlag, Tränen und Blepharospasmussowie vertikale Kratzspuren auf der Hornhautoberfläche sind typisch für densubtarsalen FK)Therapie:FK auf Horn- und Bindehaut: mit einer feinen Nadel oder Kanüle wird der FK aus seinemBett herausgehebelt; das FKbett, das häufig rostig oder leukozytär infiltriert ist, wird sorgfältigund vollständig mit einem Bohrer ausgefräst und bis zum Abheilen der Wunde eine Behandlungmit antibiotischer Augensalbe und ev. Verband durchgeführtsubtarsale FK: nach dem Ektropionieren des Lides ist der FK meist erkennbar und lässt sichleicht mit einem feuchten Wattetupfer abwischen; bis zur kompletten Beschwerdefreiheit wirdein antibiotischer Augenverband angelegtErosio corneae (Epitheldefekt der Hornhaut)Ätiopathogenese: primär wird die Oberfläche der Hornhaut durch ein Trauma verletzt (z.B.durch den Fingernagel eines Kindes, das Blatt einer Stechpalme, einen Ast der ins Augeschnellt); i.d.R. heilt dieser Epitheldefekt (bei entsprechender Therapie) nach kurzer Zeit wiederaus (je nach Größe des Defekts in 24 – 48 Std.); manchmal haften die Epithelzellen jedochinfolge der Verletzung nur mangelhaft auf der Bowman-Lamelle, so dass das Epithel immerwieder, auch noch nach Wochen und Monaten, an der Stelle der primären Verletzung aufbricht;charakteristischerweise geschieht dies morgens beim Aufwachen durch abruptes Lidöffnen:diese rezidivierende Erosio ist für den Patienten oft eine schwere psychische Belastung

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