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1 1. Ophthalmologische Untersuchung S. 1 - ÖH Med Wien Social

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6nen kippt; infolgedessen sind die Orbikularisfasern wulstartig zur Lidkante nach oben verrutscht,auf diese Weise verstärken sie den (durch die permanent reibenden Zilien ohnehinvorhandenen) Lidkrampf (Entropium spasticum); der senile Enophthalmus (liegt im Alterin der Regel infolge einer Atrophie orbitalen Fettgewebes vor) führt zu einer weiteren Instabilitätdes Unterlides- Entropium cicatriceum: häufig durch eine postinfektiöse oder posttraumatische Schrumpfungvon Bindehaut und Tarsus bedingt (z.B. Trachom, Verbrennung, Verätzung); auchtoxisch-allergische Ursachen (Pemphigus, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom)sind möglichSymptomatik und Diagnostik: das ständige Scheuern der Wimpern auf dem Augapfel(Trichiasis) stellt einen permanenten FKReiz der Bindehaut dar, der einen Blepharospasmus(Lidkrampf) mit Verstärkung des Entropiums bewirkt; chronisch gereizte Bindehaut ist gerötet,das Auge tränt; lediglich das kongenitale Entropium verursacht meist keine BeschwerdenTherapie:- Entropium congenitum: sofern überhaupt nötig: dosierte, sichelförmige Ausschneidungder Haut und des M. orbicularis- Entropium senile: …OP: Lid operativ straffen; Entropium cicatriceum: OPPrognose und Komplikationen:Ein angeborenes Entropium verursacht in der Regel keine Beschwerden und bildet sich oftwährend der ersten LM zurückEntropium senile: bei rechtzeitigem Eingriff Prognose gut, Rezidive möglich; unbehandelt:Gefahr von Hornhautepithelaufbrüchen (Erosio corneae) mit Superinfektion bis zum Vollbilddes Ulcus serpensEntropium circatriceum: gute Prognose bei rechtzeitigem Eingriff (sonst Hornhautalterationen)Ektropium= Abstehen der Lidkante vom Augapfel, die Auswärtsdrehung betrifft fast ausschließlich Unterlid;je nach Ursache werden unterschieden:Ectropium congenitum, Ectropium senile, Ectropium paralyticum, Ectropium cicatriceum (E.durch Narbenzug)Epidemiologie: am häufigsten das senile E., weniger häufig paralytisches E. und Narbenektropium;das kongenitale E. kommt sehr selten vor und dann meist in Verbindung mit anderenFehlbildungen von Lid und Gesicht (z.B. Franceschetti-Syndrom)

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