05.12.2012 Aufrufe

Verbandsbericht 2011 - Awo

Verbandsbericht 2011 - Awo

Verbandsbericht 2011 - Awo

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Tarifvertrag<br />

<strong>2011</strong> wurden erste Schritte unternommen, um ein<br />

transparentes und für alle Beteiligten rechtssicheres<br />

Entgeltsystem in der Geschäftsstelle einzuführen.<br />

Infolgedessen ergriff der Vorstand des Bundesverbandes<br />

in der zweiten Jahreshälfte <strong>2011</strong><br />

gegenüber ver.di die Initiative. Gegen Ende des<br />

Jahres kam es zu einem Sondierungsgespräch und<br />

einer ersten Verhandlungsrunde.<br />

Grundlage der Verhandlungen, die Anfang 2012 zu<br />

einem Ende geführt werden sollten, war der TVöD<br />

Bund und die in den Ländern zwischen der AWO<br />

und ver.di bereits vereinbarten Tarifverträge. Zum<br />

Zwecke der Tarifverhandlungen wurde eine Tarifkommission<br />

eingesetzt. Ziel dieser Verhandlungen<br />

war ein für alle verständlicher und transparenter<br />

Tarifvertrag unter der Prämisse der Besitzstandswahrung.<br />

D.h. niemand sollte unter dem neuen<br />

Tarifvertrag schlechter gestellt sein als vorher.<br />

Vereinbarkeit Familie und Beruf<br />

Für den AWO Bundesverband<br />

hat das Thema<br />

Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf oberste<br />

Priorität. Damit sich das für die Beschäftigten<br />

auch in der täglichen Arbeitspraxis widerspiegelt,<br />

möchte der Bundesverband ab 2012 einen Auditierungsprozess<br />

„audit berufundfamilie“ durchlaufen,<br />

um eine entsprechende Zielvereinbarung<br />

zu entwickeln und natürlich auch umzusetzen.<br />

In dieser Zielvereinbarung soll deutlich werden,<br />

dass Beschäftigte in vielfältigen Lebensformen<br />

integriert und Leistungen im familiären Umfeld<br />

wertgeschätzt werden. Die Vielfalt der Beschäftigten<br />

bildet die gesellschaftliche Vielfalt ab. Sie ist<br />

damit Realität für den AWO Bundesverband als Arbeitgeber<br />

und darüber hinaus die Grundlage für<br />

die Erfüllung des Verbandsauftrages, der vielfältige<br />

Perspektiven erfordert.<br />

Personalpolitisch soll das audit einen Beitrag zur<br />

Positionierung als attraktiver Arbeitgeber leisten.<br />

Dazu gehört insbesondere die Bindung von Beschäftigten<br />

an das „Unternehmen“ AWO Bundesverband.<br />

Über das audit berufundfamilie sollen<br />

Rahmenbedingungen weiterentwickelt werden,<br />

die gute Arbeitsergebnisse der Beschäftigten ermöglichen.<br />

Letztere sollen dazu in ihrer Selbstverantwortung<br />

und Handlungssouveränität gestärkt<br />

werden, gerade dann, wenn sie familiäre Aufgaben<br />

wahrnehmen.<br />

AWO Bundesverband e.V.<br />

Der <strong>2011</strong> begonnene und voraussichtlich 2012<br />

abzuschließende Auditierungsprozess eröffnet<br />

dem AWO Bundesverband die Chance, die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie verbindlich strukturell<br />

zu verankern. Handlungsleitende Prinzipien<br />

sind dabei die transparente Gestaltung und der<br />

gerechte Umgang mit unterschiedlichen Bedürfnissen<br />

und Ansprüchen von Beschäftigten.<br />

Geschlechtergerechte Sprache<br />

Beim AWO Bundesverband hat das Thema Geschlechtergerechtigkeit<br />

einen sehr hohen Stellenwert.<br />

Um das zu verdeutlichen, wurde eine Handreichung<br />

für die „Geschlechtergerechte Sprache“<br />

entwickelt. Bei der Verwendung von geschlechtergerechter<br />

Sprache geht es darum, die gesellschaftliche<br />

Realität abzubilden, also eine Sprache zu<br />

nutzen, die Frauen und Männer sicht- und hörbar<br />

macht. „Denn in unserer Sprache gilt die Regel:<br />

99 Sängerinnen und 1 Sänger sind zusammen 100<br />

Sänger. Futsch sind die 99 Frauen, nicht mehr<br />

auffindbar.“<br />

Der AWO Bundesverband empfiehlt die Nutzung<br />

geschlechtergerechter Sprache und hat als Grundlage<br />

für eine aktive Umsetzung im Verband <strong>2011</strong><br />

eine Handreichung dazu veröffentlicht.<br />

Die Frau in Klammern<br />

Geschlechtergerechtigkeit<br />

47 Prozent aller Führungspositionen beim AWO<br />

Bundesverband sind in weiblicher Hand. Das zeigt<br />

die hohe Bedeutung der Geschlechtergerechtigkeit<br />

für den Bundesverband. Hier bleibt die Gleichstellung<br />

von Mann und Frau nicht nur ein politisches<br />

Lippenbekenntnis, sondern sie wird gelebt und<br />

durch familienfreundliche Arbeitsbedingungen<br />

gefördert.<br />

Quelle: Luise F. Pusch „Alle Menschen werden Schwestern“ aus der<br />

AWO Handreichung zur geschlechtergerechten Sprache.<br />

| 15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!