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Verbandsbericht 2011 - Awo

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Bildungs- und Teilhabepaket in der AWO<br />

Auf einer Informationsveranstaltung am 10. Mai<br />

<strong>2011</strong> wurden die AWO-Träger ausführlich über die<br />

Möglichkeiten der Beteiligung an den neuen Angeboten<br />

für Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen<br />

Familien unterrichtet und durch<br />

arbeitsfeldbezogene Einschätzungen fachlich begleitet.<br />

Das AWO Präsidium hat aufbauend auf den<br />

Ergebnissen einer Verbandsumfrage Forderungen<br />

zur Verbesserung der Ausgestaltung des Bildungs-<br />

und Teilhabepakets verabschiedet.<br />

Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag<br />

Der 13. Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) in<br />

Stuttgart bot der AWO vom 7. bis 9. Juni <strong>2011</strong> die<br />

Gelegenheit, auf einem Stand auf dem „Markt<br />

der Möglichkeiten“ Beispiele fortschrittlicher Kinder-<br />

und Jugendhilfe zu präsentieren. In Zusammenarbeit<br />

mit zahlreichen Einrichtungen aus verschiedenen<br />

Landes-, Bezirks- und Kreisverbänden<br />

wurden aktuelle Themen wie Familienbildung,<br />

Gewaltprävention, Ehrenamt, Jugendsozialarbeit,<br />

Migrationsberatung, Kinder- und Jugendförderung,<br />

Hilfen zur Erziehung und der Fortbildung<br />

präsentiert. Es fanden rege Fachdiskussionen mit<br />

den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern<br />

des Standes statt, die zeigten, wie interessiert<br />

die Fachöffentlichkeit an der Arbeit der AWO ist.<br />

Der DJHT wurde von mehr als 40.000 Besucherinnen<br />

und Besuchern als Gelegenheit für Fachgespräche<br />

genutzt. Diese fanden in einer Vielzahl<br />

von Fachforen, Workshops und Projektpräsentationen<br />

statt. Die AWO war mit über zehn Fachveranstaltungen<br />

an dem Fachkongress beteiligt.<br />

Obwohl die Veranstaltungen und die Standpräsentation<br />

gut angenommen wurden, wäre es für den<br />

| Bereich: Jugend<br />

Bundeskinderschutzgesetz verabschiedet<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> verabschiedeten Bundestag und<br />

Bundesrat ein Gesetz zum Schutz von Kindern<br />

(Bundeskinderschutzgesetz), das den Kinderschutz<br />

in Deutschland deutlich verbessern soll. Es bringt<br />

Prävention und Intervention im Kinderschutz gleichermaßen<br />

voran und stärkt alle Akteure, die sich<br />

für das Wohlergehen von Kindern engagieren -<br />

angefangen bei den Eltern, über den Kinderarzt<br />

oder die Hebamme bis hin zum Jugendamt oder<br />

Familiengericht.<br />

Die Eckpfeiler des Bundeskinderschutzgesetzes sind:<br />

• Aktiver Kinderschutz durch Frühe Hilfen und<br />

verlässliche Netzwerke<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> im Bundesverband<br />

nächsten DJHT im Jahr 2014 wünschenswert, nicht<br />

nur die Vielfalt der Angebote zu verdeutlichen,<br />

sondern auch das besondere Profil der AWO-Kinder-<br />

und Jugendhilfe noch deutlicher herauszuarbeiten<br />

– eine schwierige Aufgabe für einen Verband,<br />

der von einer föderalen Struktur geprägt ist.<br />

Frühe Hilfen<br />

Die Bedeutung der frühen Kindheit ist in den letzten<br />

Jahren zunehmend diskutiert und deren Wichtigkeit<br />

anerkannt worden. Bei den Frühen Hilfen<br />

steht die Entwicklung eines möglichst frühzeitigen,<br />

koordinierten und multiprofessionellen Angebots<br />

im Hinblick auf das gesunde Aufwachsen<br />

von Kindern in den ersten Lebensjahren für deren<br />

Eltern sowie für schwangere Frauen und werdende<br />

Väter im Fokus. Im November <strong>2011</strong> fand mit<br />

über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine<br />

Arbeitstagung der AWO mit dem Titel „Frühe Hilfen<br />

- Impulse geben, Praxis entwickeln“ statt.<br />

Neben Fachvorträgen hatten die Teilnehmer/innen<br />

die Möglichkeit, sich über unterschiedliche Praxisansätze<br />

innerhalb der AWO zu informieren und eigene<br />

Strategien zu diskutieren und zu entwickeln.<br />

Frühe Hilfen sind vor allem auch eine Frage der<br />

Kooperation unterschiedlicher Professionen. Dazu<br />

passt und trug zum Erfolg bei, dass diese Tagung<br />

arbeitsfeldübergreifend von der Jugendhilfe und<br />

der Schwangerschaftsberatung unter Einbeziehung<br />

weiterer Arbeitsbereiche wie der Familienbildung<br />

und der Frühförderung durchgeführt wurde.<br />

Vielfalt und Engagement, Neugier und Bereitschaft:<br />

„Frühe Hilfen - Impulse geben, Praxis entwickeln“<br />

– es war eine gelungene Tagung und ein Thema,<br />

das die AWO weiter beschäftigen wird.<br />

• Aktiver Kinderschutz durch mehr Handlungs- und<br />

Rechtssicherheit<br />

• Aktiver Kinderschutz durch verbindliche Qualitätsstandards<br />

Bis zur endgültigen Verabschiedung des Gesetzes<br />

im Dezember <strong>2011</strong> war es ein langer Weg. So<br />

arbeiteten auf Bundesebene mehrere Gremien,<br />

deren Ergebnisse in den Gesetzestext einflossen.<br />

Vorrangig zu nennen sind hier die Runden Tische<br />

zur Thematik des sexuellen Missbrauchs in Institutionen<br />

sowie zur Heimerziehung der 50er und<br />

60er Jahre. Der AWO Bundesverband hat in den<br />

Gremien mitgearbeitet.<br />

Mit mehreren Stellungnahmen und einer aktiven<br />

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