Verbandsbericht 2011 - Awo
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Saarland<br />
| AWO Landesverband Saarland e. V.<br />
Rollende Hilfe für Wohnungslose –<br />
AWO-SOS-Express bringt heiße Suppe und<br />
warme Decken<br />
„AWO-SOS-Express“ steht in großen Lettern auf<br />
dem Kleintransporter, den Karl-Heinz Trautmann<br />
vor dem Staatstheater an die Notschlafstelle der<br />
AWO in Malstatt übergab. Das SOS – sonst als internationales<br />
Notrufsignal bekannt – steht diesmal<br />
für Suppe, Obdach und Solidarität. Der AWO-SOS-<br />
Express soll ab sofort Obdachlose in der Stadt mit<br />
heißer Suppe, Lebensnotwendigem und bei großer<br />
Kälte auch mit wärmenden Decken versorgen. Je<br />
ein Mitarbeiter der Notschlafstelle und der Stadt<br />
fahren mit dem zweckmäßig umgebauten Peugeot<br />
Boxer überall dorthin, wo sie sich gebraucht fühlen.<br />
Das gemeinschaftliche Projekt von AWO und<br />
Stadt Saarbrücken ist als mobile Hilfe für Wohnungslose<br />
und auch für Menschen mit besonderen<br />
sozialen Schwierigkeiten gedacht.<br />
Heiße Suppe gegen soziale Kälte<br />
Die AWO Saar hat vor zunehmender Armut und<br />
drohender gesellschaftlicher Spaltung in Deutschland<br />
gewarnt. „Wir wollen ein Zeichen gegen die<br />
aktuelle Sozialpolitik setzen“, betonte der Landesvorsitzende<br />
Paul Quirin bei einer öffentlichen<br />
Aktion vor der Europa-Galerie in Saarbrücken.<br />
Viele Besucher und Passanten unterschrieben den<br />
AWO-Aufruf unter dem Motto „Schluss mit der Sozialpiraterie!“.<br />
Unterstützung kam auch vom SPD-<br />
Landesvorsitzenden Heiko Maas und Saarbrückens<br />
Oberbürgermeisterin Charlotte Britz. „Es gibt eine<br />
wachsende Krankheit in Deutschland, und die<br />
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heißt Armut“, sagte Quirin in seiner Ansprache.<br />
Heiko Maas erneuerte die Forderung nach der Einführung<br />
eines gesetzlichen Mindestlohns. „Es gibt<br />
in unserem Land immer mehr Menschen, die von<br />
ihrer Arbeit nicht leben können und auch ihre Familien<br />
nicht ernähren können.“<br />
Nachwuchs für die „Kleinen Hüttenbären“ –<br />
Zweite Einrichtung der AWO-Kindertagesstätte in<br />
Dillingen eröffnet<br />
Die von der Dillinger Hütte initiierte und unterstützte<br />
betriebsnahe Kindertagesstätte „Kleine<br />
Hüttenbären“ der AWO feierte ihren fünften Geburtstag<br />
– und bekam Nachwuchs. In der Werderstraße<br />
wurde <strong>2011</strong> ein zweiter Standort eröffnet.<br />
Nachdem die 2006 ins Leben gerufene Kita „Kleine<br />
Hüttenbären“ sich so großer Beliebtheit erfreute,<br />
dass alle Krippen- und Kindertages stätten gruppen<br />
belegt waren und die Nachfrage nach Betreuungsplätzen<br />
immer weiter zunahm, entschloss sich die<br />
Dillinger Hütte, die AWO bei der Erweiterung ihres<br />
Angebots in Dillingen zu unterstützen. Dafür stellte<br />
sie erneut ein Hütten-Anwesen zur Verfügung, das<br />
speziell für die Bedürfnisse einer Kita umgebaut<br />
wurde. Am zweiten Standort können 28 Kinder<br />
betreut werden. Der Betrieb wird im Rahmen der<br />
gesetzlichen Regelungen durch öffentliche Mittel<br />
und die Elternbeiträge finanziert. Ergänzend<br />
hierzu gewährt die Dillinger Hütte Zuschüsse. „Ein<br />
zukunftsweisendes Modell familienfreundlicher<br />
Unternehmenspolitik und gleichzeitig auch ein<br />
großes Engagement für das Gemeinwesen“, wie<br />
der AWO Landesvorsitzende Paul Quirin betonte.<br />
Bei der Schlüsselübergabe des AWO-SOS-Express: (von rechts) Karl-Heinz Trautmann, Paul Quirin, Christa Piper und Marc-Oliver<br />
Bungert, Leiter der AWO-Notschlafstelle.<br />
Viele Passantinnen und Passanten blieben bei der heißen Suppe stehen.<br />
Mustergültige Einrichtung: die Kita „Kleine Hüttenbären II“ in der Werderstraße.<br />
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