Verbandsbericht 2011 - Awo

| AWO Bezirksverband Hessen-Süd e. V.
Der Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt Hessen-Süd
e.V. umfasst die Regionen Süd- und
Mittelhessen und das Rhein-Main-Gebiet. In 19
Kreisverbänden und 220 Ortsvereinen sind über
20.000 Mitglieder organisiert. Auch 2011 konnte
die Mitgliederzahl stabil gehalten werden: Den
Abgängen – vor allem im Versterben von Mitgliedern
begründet – standen ebenso viele Neuzugänge
gegenüber.
Mit ihren vielfältigen Angeboten bereichern die
Gliederungen des Bezirksverbandes das Gemeinwesen
in den Regionen und Kommunen. Haupt-
und ehrenamtliche Mitarbeiter/innen unterstützen
in Not geratene Menschen durch Beratung und
eine Vielzahl von sozialen Dienstleistungen. Der
Bezirksverband selbst ist Träger von fünf gemeinnützigen
Gesellschaften, in denen 25 Einrichtungen
der Altenhilfe und 26 Einrichtungen der Kinder-,
Jugend- und Familienhilfe angesiedelt sind.
Hessenweite Kampagne für den Altenpflegeberuf
Wie viele andere Verbände beschäftigte die AWO
Hessen-Süd im vergangenen Jahr auch das Thema
„Fachkräftemangel in der Altenpflege“. Um
gezielt auf den Beruf des Altenpflegers/der Altenpflegerin
aufmerksam zu machen und die Politik
in Hessen „wachzurütteln“, rief die Liga der Freien
Wohlfahrtspflege Hessen e. V. unter dem Titel „Altenpflege.
SocialNetworking 3.0“ eine Kampagne
ins Leben, an der sich auch unsere Einrichtungen
beteiligten.
Der erste Teil der Kampagne, „YouJob“, war darauf
angelegt, junge Leute in ganz Hessen zu erreichen.
Die interaktive Website www.youjob-altenpflege.
de, zahlreiche Medien und Aktionen in Schulen,
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Altenpflege-Einrichtungen und Berufsinformationszentren
boten Schülerinnen und Schülern eine
neue Perspektive über den Beruf. Sie erfuhren alles
über die Vielfalt, Karrierechancen und wertvolle
gesellschaftliche Bedeutung des Berufs. AWO-
Einrichtungen stellten Schülerinnen und Schülern
die Aufgaben in der Altenpflege vor Ort vor oder
warben für ihre Einrichtung an Altenpflegeschulen.
Im zweiten Teil der Kampagne, „myplace“, richteten
sich die Wohlfahrtsverbände an die Politik.
Gemeinsam erarbeiteten sie Forderungen für attraktivere
Arbeitsbedingungen in der Altenpflege.
Sie hinterfragten und diskutierten eine generalisierte
Ausbildung, die Einbindung in das Bildungssystem,
die Finanzierung der Ausbildung und die
aktive Alten- und Pflegepolitik des Landes Hessen.
Anpfiff für eine erstklassige Pflegepolitik
Am 13. September 2011 wurden die so erarbeiteten
Forderungen dann an hessische Landespolitiker/innen
in Wiesbaden übergeben. Auf der eigens
für die Kampagne eingerichteten Website www.
myplace-altenpflege.de konnten Unterstützer/innen
für die Forderungen „voten“. Zeitgleich zur
Übergabe machten in ganz Hessen Mitarbeitende
und Bewohner/innen von Altenpflegeheimen mit
einer Unterschriftensammlung und Aktionen auf
die Situation in der Pflege aufmerksam. Unter dem
Motto „Anpfiff für eine erstklassige Pflegepolitik“
demonstrierten sie punkt zehn Uhr mit Pfeifen,
Trommeln und Töpfen vor den Türen ihrer Einrichtungen
für bessere Rahmenbedingungen in der
Pflege.
Plakat zur Kampagne der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen e. V.
Anpfiff für eine erstklassige Pflegepolitik: Mitarbeitende des AWO-Sozialzentrums in Lauterbach.
Anpfiff für eine erstklassige Pflegepolitik: Mitarbeitende und Bewohner/innen des AWO-Sozialzentrums Horst-Schmidt-Haus
in Heusenstamm.
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Hessen Süd
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