Verbandsbericht 2011 - Awo
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| AWO Bezirksverband Mittelrhein e. V.<br />
Im Südwesten Nordrhein-Westfalens liegt das Gebiet<br />
des Bezirksverbandes Mittelrhein der AWO mit<br />
seinen acht Mitgliedsverbänden. Es umfasst sowohl<br />
Städte wie Köln, Aachen, Düren und Bonn als<br />
auch ländliche Gegenden wie das Oberbergische<br />
Land und die Nordeifel. Der 1949 gegründete Bezirksverband<br />
ist einer von vier Bezirksverbänden<br />
in Nordrhein-Westfalen und einer der größten in<br />
Deutschland.<br />
Palliative Care:<br />
Pflege und Hilfe für Schwerstkranke<br />
Ein inhaltlicher Schwerpunkt der AWO Mittelrhein<br />
im Jahr <strong>2011</strong> war die Auseinandersetzung mit<br />
dem Thema „Palliative Care“. Hier geht es um die<br />
Frage, welche Pflege, Versorgung und Betreuung<br />
unheilbar kranke und sterbende Menschen benötigen.<br />
Ziel der Palliativpflege ist es, Menschen in<br />
der letzten Phase ihres Lebens die fachliche und<br />
individuelle Unterstützung, Beratung und Pflege<br />
zu geben, die sie benötigen.<br />
16 Fachkräfte aus den Altenhilfeeinrichtungen der<br />
AWO Mittelrhein konnten am 11. März <strong>2011</strong> ihr<br />
Zertifikat über die Zusatzqualifikation „Palliative<br />
Care“ in Empfang nehmen. An 20 Tagen mit insgesamt<br />
160 Stunden hatten sie die berufsbegleitende<br />
Fortbildung der AWO Mittelrhein besucht.<br />
Zudem gründeten die Palliativ-Fachkräfte Regionalgruppen,<br />
die 2012 ein Handbuch mit Praxisleitfäden<br />
entwickeln werden.<br />
Am 30. März <strong>2011</strong> veranstaltete die AWO Mittelrhein<br />
in Köln die Fachveranstaltung „Palliative<br />
Care in der ambulanten und stationären Pflege“.<br />
Anne Mauelshagen, selbst Absolventin des Mas-<br />
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terstudiengangs Palliative Care, stellte den 93<br />
überwiegend weiblichen Veranstaltungsteilnehmenden<br />
Möglichkeiten der Weiterbildung vor.<br />
Pflegeexperten und -expertinnen präsentierten<br />
verschiedene Palliative-Care-Konzepte. Informiert<br />
wurde außerdem über Versorgungsverträge für die<br />
ambulante Palliativversorgung. Rechtliche und<br />
medizinische Aspekte rundeten das umfassende<br />
Informationspaket dieser Veranstaltung ab.<br />
AWO Mittelrhein – Journalistenpreis <strong>2011</strong><br />
Erstmalig vergab die AWO Mittelrhein am 24. November<br />
<strong>2011</strong> ihren mit insgesamt 5.000 Euro dotierten<br />
Journalistenpreis. Ausgezeichnet wurden<br />
ein WDR-Reporterteam für seinen Beitrag „Kinderarmut<br />
muss nicht sein“ (WDR Fernsehen), die<br />
Journalistin Ingrid Müller-Münch für ihren Artikel<br />
„Hartz IV - Der Beziehungskiller“ (Kölner Stadt-<br />
Anzeiger), Melahat Simsek für ihr Radiofeature<br />
„Das komplizierte Paket“ (WDR 5) sowie der Hörfunkreporter<br />
Frank Waltel für seinen Bericht über<br />
die „Situation der Flüchtlinge in Köln“ (Radio<br />
Köln). Sonderpreise erhielten Redaktionsteams<br />
von Schülerzeitungen.<br />
Ziel des Journalistenpreises ist die Sensibilisierung<br />
des öffentlichen Bewusstseins für Armut und soziale<br />
Ausgrenzung. Die eingereichten Beiträge sollen<br />
über soziale Notlagen und Missstände informieren,<br />
das Interesse an sozialen Themen und Sozialpolitik<br />
wecken, Hilfen und Alternativen aufzeigen und<br />
zur Auseinandersetzung mit Vorurteilen gegenüber<br />
Menschen in sozialen Schieflagen auffordern. Die<br />
AWO Mittelrhein wird ihren Journalistenpreis zukünftig<br />
jährlich verleihen.<br />
Klaus der Geiger auf der Verleihung des Journalistenpreises. (Foto: Thomas Gortner / AWO Mittelrhein)<br />
Ausgezeichnete TV-Reportage des WDR. (Foto: Westdeutscher Rundfunk)<br />
Palliative Care: Pflege für unheilbar Kranke und Sterbende. (Foto: openlens - Fotolia.com)<br />
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