Verbandsbericht 2011 - Awo

| AWO Landesverband Sachsen e. V.
Vom Kompass bis zur Kamera - AWO-Höhepunkte
2011 in Sachsen
Die Werte Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit
und Gerechtigkeit sind die Leitsterne unserer AWO-
Arbeit. Der demokratische Aufbau gehört zum
Wesen unseres Verbandes. Die Umsetzung dieser
hohen Ansprüche ist unter den Bedingungen des
sozialwirtschaftlichen Wettbewerbs eine Herausforderung.
Um den Führungskräften einen verbindlichen
Kompass in oft rauer See an die Hand
zu geben, beschloss der Landesausschuss der AWO
Sachsen nach mehrmonatiger Vorarbeit im April
den „Unternehmenskodex der AWO Sachsen“. In
ihm sind Fragen des „Dualen Führungssystems“
ebenso geregelt wie die Vorbeugung möglicher
Loyalitäts- und Interessenkonflikte.
Aktionstag „Pflege braucht Pflege“ –
Für eine starke Pflegelandschaft in Sachsen
Das Jahr 2011 wurde vom zuständigen Minis-
terium zum Jahr der Pflege ausgerufen. Taten
folgten dem nicht. Dabei sind die Anforderungen
an die Versorgung pflegebedürftiger Menschen in
den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Die
Pflege in Sachsen – dem am schnellsten alternden
Bundesland mit den bundesweit niedrigsten
Pflegesätzen – droht zwischen Ansprüchen und
Rahmenbedingungen zerrieben zu werden. Um
das Problembewusstsein der Verantwortlichen
zu schärfen, gründete sich das Bündnis „Pflege
braucht Pflege“. Vorn mit dabei: Betriebsräte, Ehrenamtliche
und Träger der AWO in Sachsen. Höhepunkt
der Kampagne war der Aktionstag „Pflege
braucht Pflege“ am 13. Oktober vor dem Sächsischen
Landtag. www.pflege-braucht-pflege.de
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AWO-QM und Verbandsentwicklung.
Wilhelm Schmidt zu Besuch in Pirna
Die Anforderungen des AWO Bundesverbands zur
Zertifizierung bis 2013 richten sich an gemeinnützige
Gesellschaften. In Sachsen sind zusätzlich
inzwischen ein Großteil der Kreis- und Regionalverbände
bzw. deren Einrichtungen nach den
AWO-Qualitätskriterien zertifiziert worden. Diese
Vorreiterrolle wurde von AWO Präsident Wilhelm
Schmidt bei einem Besuch in Pirna am 5. Oktober
zum Thema Zertifizierung und Umsetzung der
Magdeburger Beschlüsse gewürdigt.
„Wie kommen die Bilder in den Fernseher?“
Leipziger AWO-Kita gewinnt Medienpreis
Mit dem Projekt „Ich SpielFilm!“ erprobten die SPI
GmbH und die Leipziger AWO-Kita „Kinderland“
medienpädagogisches Arbeiten in der frühkindlichen
Bildung. 15 Kinder im Vorschulalter näherten
sich unter Anleitung des medienpädagogischen
Teams der SPI GmbH auf spielerische Art und Weise
audiovisuellen Medien und deren Handhabung. In
einer zweiten Phase wurde mit den Kindern „Der
Zauberer von Oz“ verfilmt und den Eltern, Kindern
und Erziehenden vorgestellt. Aus den Erkenntnissen
des Projektes entstand ein medienpädagogischer
Leitfaden zur nachhaltigen Förderung von
Medienkompetenz im Kindergarten. Dafür erhielt
das Projekt den 1. Platz des Medienpädagogischen
Preises, den die Sächsische Landesanstalt für privaten
Rundfunk und neue Medien gemeinsam mit
dem Sächsischen Staatsministerium für Kultur und
Sport vergibt.
Früh übt sich: Alice hoch konzentriert an der Kamera. (Foto: Janina Petri)
Kampagneninitiator Johannes Hermann, Vorsitzender des Konzernbetriebsrates des AWO Landesverbands Sachsen, überreicht den
Landtagsabgeordneten Elke Herrmann und Dagmar Neukirch (v.l.) ein symbolisches Pflegebett. (Foto: Ralf Wätzig)
Wilhelm Schmidt und Landesvorsitzende Margit Weihnert (Mitte) mit dem BGB-Vorstand (außen) und Landesgeschäftsführer Karlheinz
Petersen vor der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. (Foto: Kati Simmank)
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