Verbandsbericht 2011 - Awo
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| Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS-Frankfurt a.M.)<br />
Kooperation in Forschungs- und Beratungsfragen<br />
Das ISS-Frankfurt a.M. als Schnittstelle zwischen<br />
Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit wurde 1974<br />
vom Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt e. V.<br />
(AWO) gegründet und ist seit 1991 als rechtlich<br />
selbstständiger gemeinnütziger Verein organisiert,<br />
dessen Mitglieder hauptsächlich aus den Reihen<br />
der AWO kommen.<br />
Vor allem im Themenschwerpunkt „Prekäre Lebenslagen“<br />
arbeiten das ISS-Frankfurt a.M. und<br />
| Aktuelle Projekte in Zusammenarbeit mit der AWO<br />
Kinder- und Jugendarmut IV<br />
Die Forschung zu „Lebenslagen, Lebensverlauf<br />
und Zukunftschancen von (armen) Kindern“ wird<br />
bereits seit 1997 vom ISS-Frankfurt a.M. im Auftrag<br />
des AWO Bundesverbandes durchgeführt.<br />
Im nun vierten Studienabschnitt „Armut im Jugendalter“<br />
werden die 1993 geborenen Kinder<br />
und deren Eltern zum dritten Mal befragt. Eine<br />
erfolgreiche Suche sowie die quantitativen und<br />
qualitativen Befragungen werden ganz neue Einsichten<br />
in den Lebensverlauf, aber auch das Bewältigungshandeln<br />
von jungen Menschen geben,<br />
die unter Armutsbedingungen aufwachsen bzw.<br />
aufgewachsen sind. Ziele der Studie sind der wissenschaftliche<br />
Erkenntnisgewinn, die fachliche<br />
Weiterentwicklung der praktischen (Sozial-)Arbeit<br />
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die AWO eng zusammen: Geringe Spielräume<br />
zur Gestaltung des eigenen Lebens gefährden in<br />
grundlegender Weise das Wohlergehen der Betroffenen.<br />
In Deutschland nahm die Einkommensarmut<br />
und hier insbesondere die Zahl armer Familien<br />
und Erwerbstätiger (working poor) stark zu.<br />
Zudem vergrößerte sich die Kluft zwischen Arm<br />
und Reich stetig, ebenso wie für Kinder und ihre<br />
Familien das Risiko, von Armut und sozialer Ausgrenzung<br />
betroffen zu sein, kontinuierlich stieg.<br />
mit (armen) Minderjährigen und ihren Familien,<br />
aber auch die Einflussnahme auf Fach- und Sozialpolitik<br />
insbesondere zur Umsetzung struktureller<br />
Armutsprävention.<br />
Veröffentlichung:<br />
• Claudia Laubstein/Jörg Dittmann/Gerda Holz (<strong>2011</strong>): Jugend und<br />
Armut - Teil II. Methodische Grundsteine, Operationalisierungen<br />
und erste empirische Befunde der AWO-ISS-Langzeitstudie „Kinder-<br />
und Jugendarmut IV“. Oktober <strong>2011</strong>. ISBN 978-3-88493-<br />
223-0.<br />
• Gerda Holz (<strong>2011</strong> + 2012): Ansätze kommunaler Armutsprävention<br />
– Erkenntnisse aus der AWO-ISS-Langzeitstudie „Kinderarmut“.<br />
Teil 1. In: TuP 6/<strong>2011</strong>, S. 410-414; Teil 2. In: TuP 2/2012<br />
(im Druck).<br />
• Gerda Holz (<strong>2011</strong>): Armut bei Kindern und Jugendlichen in<br />
Deutschland – Eine Lebenslage mit vielen Belastungen und<br />
wenig Chancen. In: TPS 10/<strong>2011</strong>, S. 4-10.<br />
• Gerda Holz (<strong>2011</strong>): Einmal arm, immer arm? Die AWO-ISS-Studie<br />
zur Kinder- und Jugendarmut. In: AWO-Bayern 4/<strong>2011</strong>, S. 4-9.<br />
AWO-Fachreferenten und -referentinnen moderierten die Fachforen im Rahmen des AWO-Verbandsforums „Jugend und Armut – wir<br />
brauchen jede/n!“.<br />
Gerda Holz (ISS) während des AWO-Verbandsforums „Jugend und Armut – wir brauchen jede/n!“.<br />
Dieter Eckert (AWO Bundesverband), Claudia Laubstein und Dr. Jörg Dittmann (ISS) während des AWO-Verbandsforums „Jugend und<br />
Armut – wir brauchen jede/n!“.<br />
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Das Jahr <strong>2011</strong> für die Fachverbände und Partner der AWO<br />
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