Verbandsbericht 2011 - Awo
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Potsdam<br />
| AWO Bezirksverband Potsdam e. V.<br />
Potsdamer Erzieherfachschule ist anerkannt –<br />
Nie wieder Nichtschülerprüfung<br />
Nach dem Fördermittelbescheid endlich die Anerkennung:<br />
Nach drei Jahren harter Bewährungsprobe<br />
hat es die Fachschule für Sozialwesen in<br />
Trägerschaft des AWO Bezirksverbandes Potsdam<br />
e.V. geschafft: Seit dem 1. November <strong>2011</strong> ist die<br />
Schule an der AWO Akademie Potsdam eine vom<br />
Brandenburgischen Bildungsministerium anerkannte<br />
Ersatzschule. Damit darf die Fachschule mit<br />
Fachrichtung Sozialpädagogik selbst die Abschlussprüfungen<br />
abnehmen. Das heißt auch: Nie wieder<br />
Nichtschülerprüfung. Für die Anerkennung hat sich<br />
das Lehrerkollegium um Schulleiter Hans-Martin<br />
Rühe mehreren fachschulischen Prüfungen durch<br />
das staatliche Schulamt unterzogen und somit die<br />
Qualität seiner Lehrtätigkeit sowie die Einhaltung<br />
der Schulgesetzgebung dargelegt. Ausschlaggebend<br />
für die Beurkundung waren aber die Ergebnisse<br />
der Nichtschülerprüfung des ersten Erzieherjahrgangs.<br />
Mindestens die Hälfte der insgesamt<br />
16 Schüler/innen mussten bestehen. Kein Leichtes,<br />
denn die Abschlussprüfung bestand aus Prüfungen<br />
in insgesamt 14 Lernfeldern und Fächern. Wer in<br />
einer der mündlichen Prüfungen schlechter als mit<br />
der Note 4 bewertet wurde, hatte insgesamt nicht<br />
bestanden. Den AWO-Prüflingen stand das Oberstufenzentrum<br />
Templin als Patenschule zur Seite,<br />
das die Potsdamer Schüler/innen betreute, als<br />
seien es die eigenen. Am Ende bewältigten weit<br />
mehr als die Hälfte, nämlich 14 Schüler/innen,<br />
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erfolgreich den Prüfungsmarathon. Der Potsdamer<br />
Bezirksverband gründete die Schule mit dem Ziel,<br />
dem Mangel an pädagogischem Fachpersonal mit<br />
im Sinne der AWO gut ausgebildeten Erzieherinnen<br />
und Erzieher zu begegnen. Die Potsdamer Fachschule<br />
erweiterte damit den bundesweit kleinen<br />
Kreis an Erzieherschulen, die sich in Trägerschaft<br />
der AWO befinden.<br />
„Alte Korbmacherei“ ist Mehrgenerationenhaus<br />
Wer die Bilder vor der Sanierung sieht, traut seinen<br />
Augen kaum. Die Gebäude der ehemaligen Korbmacherei<br />
in Brück wurden von Grund auf neu<br />
gestaltet. Das Innere der beiden Häuser erinnert<br />
ein wenig an Lego-Häuschen – in den Räumen<br />
des Jugend-Treffs stehen z.B. bunte Stühle und<br />
Tische. „Wir sind Treffpunkt und Veranstaltungsort<br />
für Menschen aller Generationen, Vereine und<br />
Gemeinschaften“, so Leiterin Liane Eiseler. Seit der<br />
Eröffnung am 12. September <strong>2011</strong> hatte das Haus<br />
bereits mehr als 1.000 Besucher/innen, die die<br />
rund 100 verschiedenen Angebote nutzen. Getöpfert<br />
wird hier, getrommelt oder Theater geprobt,<br />
getanzt oder Skat gespielt. In Kürze zieht eine<br />
Tagespflege für Seniorinnen und Senioren in das<br />
Haus ein. Es gibt Beratungsangebote, junge Mütter<br />
treffen sich und der Kreisseniorenbeirat tagt. In<br />
allererster Linie wird also gestaltet – das Leben,<br />
könnte man sagen. Und das spielt sich ganz in der<br />
Nähe ab – mit einer Kita, der Grundschule, dem<br />
Sportplatz oder dem Naturbad.<br />
Die „Alte Korbmacherei“ vor und nach der Sanierung.<br />
Stephan Tolle – Staatlich anerkannter Erzieher aus dem ersten Jahrgang der Potsdamer AWO-Fachschule für Sozialwesen an seinem<br />
Arbeitsplatz – der AWO-Kita „Abenteuerland“.<br />
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