05.12.2012 Aufrufe

Monitoring zur Wirkung des Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG ...

Monitoring zur Wirkung des Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG ...

Monitoring zur Wirkung des Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Effekte Landwirtschaft und Landschaftspflege<br />

Substratanteile (% der FM)<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

17<br />

20<br />

16<br />

18<br />

14<br />

13<br />

32<br />

31<br />

11<br />

7<br />

9<br />

2<br />

8<br />

5<br />

3<br />

10<br />

1<br />

4<br />

Einspeiseanlage Nr.<br />

Abb. 5-11: Substratzusammensetzung landwirtschaftlicher Einspeiseanlagen<br />

10000<br />

Einspeiseanlagen bis 700 m³/h Rohgas (= 350 m³/h Biomethan = 1,4 MWel) sind hinsichtlich Substratbedarf<br />

und Gärrestverwertung mit großen Biogasanlagen vergleichbar. Der Flächenbedarf ist mit ca.<br />

650 ha Maisanbaufläche oft noch ohne deutliche Rückwirkungen auf die Landwirtschaft bereitstellbar,<br />

wenn diese Anlagen in die bestehenden Regionen mit geringem Tierbesatz (geringer Maisanbau) und<br />

bestehendem BGA-Besatz integriert werden. So führt z. B. eine Biogasanlagendichte von 0,1 kW/ha<br />

(Durchschnitt Deutschland 2009) bei 80 % Gaserzeugung aus Maissilage zu einer Erhöhung <strong>des</strong><br />

Maisanbaus über das durch die vorhandene Tierhaltung bedingte Niveau um 4 %.<br />

Größere Biomethaneinspeiseanlagen beeinflussen die Agrarstruktur deutlich. Bedingt durch die<br />

vermehrten Transportaufwendungen für das Substrat ist zu erwarten, dass deutlich Thünensche Ringe mit<br />

vermehrtem Maisanbau um die Anlagen entstehen.<br />

So erfordert eine Einspeiseanlage mit 10 000 m³/h Rohgas z. B. eine Maisanbaufläche von ca. 10 000 ha.<br />

Bei einem mittleren Ackerflächenanteil von 30 % an der Fläche und einem Maisanteil für Biogas an der<br />

Fruchtfolge von 25 % ergibt sich ein Einzugsbereich von über 150 000 ha mit entsprechend hohen<br />

Transportvolumen und -aufwendungen. Von den Anlagenbetreibern solcher großen Anlagen wird ein<br />

Einzugsbereich von bis 75 km angegeben.<br />

Bedingt durch den geringen TS-Gehalt der Gärreste ist oft deren landwirtschaftliche Verwertung<br />

schwierig, so dass in den 80ziger Jahren entwickelte Techniken <strong>zur</strong> Fest-Flüssig-Trennung, <strong>zur</strong><br />

Gärresttrocknung und -aufbereitung vermehrt eingesetzt werden. Wesentliches Ziel ist die Auslagerung<br />

von Nährstoffen bei Begrenzung der Transportaufwendungen. Die landwirtschaftliche Verwertung der<br />

Nährstoffe ist hier oft von untergeordneter Bedeutung.<br />

5.3.4 Substratkosten<br />

Die Ermittlung der Substratkosten erfolgt auf der Grundlage der Angaben in den Fragebögen im Rahmen<br />

der DBFZ Betreiberbefragung. Die angegebenen Kosten stellen daher speziell bei Silagen die in der<br />

1000<br />

100<br />

Wirtschaftsdünger<br />

sonstige<br />

NAWARO<br />

Getreide<br />

Mais<br />

Rohgas<br />

[m³/h]<br />

100

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!