Monitoring zur Wirkung des Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG ...
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Anlagen <strong>zur</strong> Nutzung gasförmiger Bioenergieträger<br />
Abb. 3-23: Massebezogener Substrateinsatz in Biogasanlagen (Betreiberbefragung DBFZ 2010)<br />
Massebezogen nehmen Gülle und nachwachsende Rohstoffe etwa 90 % der Substratinputströme der<br />
befragten Biogasanlagen ein. NawaRo und Gülle nehmen dabei etwa den gleichen Anteil ein. Nach<br />
Angaben der Betreiber liegt der Einsatz von Bio- und Speiseabfällen bei etwa 7 %, während der Anteil<br />
industrieller und landwirtschaftlicher Reststoffe eine untergeordnete Rolle am gesamten Substratinput<br />
haben. Damit ist im Vergleich zum Vorjahr der Anteil von Gülle und NawaRo am gesamten<br />
Substratinput gestiegen, während die Bedeutung von Bioabfällen sowie industriellen und<br />
landwirtschaftlichen Reststoffen <strong>zur</strong>ückgegangen ist. Diese Entwicklung ist klar auf die im <strong>EEG</strong> 2009<br />
gesetzten Anreize zum Einsatz von Gülle und NawaRo <strong>zur</strong>ückzuführen. Im Rahmen der<br />
Betreiberbefragung gaben 4 Betreiber gesondert an, ihre Biogasanlage im Zuge der Neufassung <strong>des</strong> <strong>EEG</strong><br />
2009 von Abfällen auf den Einsatz von NawaRo und Gülle umgestellt zu haben.<br />
Eine Aufschlüsselung <strong>des</strong> Substrateinsatzes nach installierter elektrischer Anlagenleistung zeigt, dass der<br />
Anteil von Gülle am Gesamtinput mit zunehmender Anlagenleistung sinkt (Tabelle 3-19). Während im<br />
Leistungsbereich < 70 kWel im Mittel rund 75 % Gülle in Biogasanlagen eingesetzt werden, sind es im<br />
Leistungsbereich > 500 kWel nur noch knapp 30 % oder weniger. In Tabelle 3-19 sind die Ergebnisse <strong>des</strong><br />
durchschnittlichen Substrateinsatzes bezogen auf die Anlagengröße dargestellt. Der Anteil<br />
nachwachsender Rohstoffe am Substrateinsatz steigt dagegen mit zunehmender Anlagengröße.<br />
Bioabfälle und industrielle Reststoffe werden fast ausschließlich in Anlagen größeren Leistungsbereichs<br />
(> 500 kWel) eingesetzt. Zu berücksichtigen ist, dass der Mittelwert <strong>des</strong> Einsatzes von Bioabfällen und<br />
industriellen/ landwirtschaftlichen Reststoffen verzerrt ist, da diese Substrate in nur wenigen Anlagen<br />
eingesetzt werden, dann jedoch mit einem verhältnismäßig großen Anteil (> 70 %).<br />
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