Monitoring zur Wirkung des Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG ...
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Effekte Landwirtschaft und Landschaftspflege<br />
Um genauer differenzieren zu können, wurde die Abfrage in Grünland und Ackerland unterteilt. 27 %<br />
der Betreiber gaben eine Nutzung <strong>des</strong> Ackerlan<strong>des</strong> für Biogas an, nur 4 % wurden hingegen für Grünland<br />
genutzt. 69 % der Anbaufläche wurden in den Betrieben anderweitig genutzt (Abb. 5-13). Die<br />
Gewinnung von Substraten vom Acker überwiegt den Anteil der Gewinnung von Substraten vom<br />
Grünland.<br />
Acker Biogas<br />
27%<br />
Grünland Biogas<br />
4%<br />
restliche<br />
Anbaufläche<br />
69%<br />
n = 541<br />
Abb. 5-13: Aufteilung nach Anbauflächen für eingesetzte Substrate anteilig an der Gesamtanbaufläche der<br />
Betriebe (DBFZ Betreiberbefragung 2010) n = 541<br />
Ebenso wurden die Anlagenbetreiber (n=541) zu einer Umnutzung <strong>des</strong> Grünlan<strong>des</strong> nach dem Bau der<br />
Biogasanlage befragt. Hier gaben 90 % der Betreiber an, dass keine Nutzungsänderung vorgenommen<br />
wurde. Von den 10 %, die eine Änderung bestätigten, wurden überwiegend Grünlandflächen intensiviert.<br />
Zugenommen hat die Anzahl der Betriebe die angaben, Grünland umgebrochen zu haben. Sie stieg von<br />
zwei Betrieben, die im vergangenen Jahr im Rahmen der Befragung angaben, Grünlandflächen<br />
umgebrochen zu haben, auf 14 Betriebe. Von diesen 14 Betrieben gaben jedoch lediglich zwei Betreiber<br />
an, die gewonnene Ackerfläche für den Maisanbau zu verwenden (Abb. 5-14). Ein Betreiber gab an, statt<br />
der Grassilage nun Roggenganzpflanzensilage zu verwenden. Oft wurden Schnitte genutzt, die vorher<br />
keine Verwendung gefunden haben bzw. aufgrund geringer Qualität nicht für die Rinderhaltung<br />
verwendet werden konnten (4. und 5. Schnitt). In einigen Fällen wurden Flächen, die vorher der<br />
Heugewinnung dienten, jetzt <strong>zur</strong> Silageherstellung eingesetzt. Die Angaben zum Grünlandumbruch<br />
könnten vor allem aus Ballungsgebieten wie Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen kommen, wo<br />
durch die zunehmende Veredlungswirtschaft Flächenknappheit auftritt. Dieses Problem wird in<br />
bestimmten Landkreisen durch Grünlandumbruch gelöst. In Niedersachsen wurde jedoch keine<br />
Korrelation zwischen der Abnahme der Grünlandflächen und der installierten Leistung der<br />
Biogasanlagen in bestimmten Kreisen festgestellt [10]. Eine Korrelation <strong>zur</strong> Aufstockung der Quote, das<br />
heißt eine Erhöhung der Milchviehbestände, konnte nicht festgestellt werden, sodass Grünlandflächen<br />
gleichermaßen zum Anbau von Tierfutter wie <strong>zur</strong> Substratgewinnung für Biogasanlagen umgenutzt<br />
werden. Zudem schreibt die Cross Compliance Regelung die Einhaltung einer Fruchtfolge vor, womit<br />
z. B. der ausschließliche Anbau von Silomais für die Biogasproduktion verhindert wird.<br />
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