Monitoring zur Wirkung des Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG ...
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Anlagen <strong>zur</strong> Nutzung gasförmiger Bioenergieträger<br />
Abb. 3-16: Verteilung <strong>des</strong> Anteils der externen Wärmenutzung bezogen auf die Rückmeldungen<br />
(Betreiberbefragung DBFZ 2010)<br />
Von den neu in Betrieb gegangenen Biogasanlagen gaben 14 Anlagenbetreiber den Umfang der externen<br />
Wärmenutzung an. Im Mittel liegt der Wärmenutzungsgrad demnach bei ca. 51 %. Bei der Mehrzahl der<br />
Neuanlagen liegt der Wärmenutzungsgrad der extern verfügbaren Wärme nach Aussagen der Betreiber<br />
über 40 %. Inwieweit es sich dabei um Planungen oder realisierte Konzepte handelt, geht aus den<br />
Fragebögen nicht hervor.<br />
In Abb. 3-16 ist die Häufigkeit der Nennungen hinsichtlich <strong>des</strong> externen Wärmenutzungsgra<strong>des</strong><br />
dargestellt. Nach Angaben der Betreiber nutzt die Mehrheit der Biogasanlagen weniger als 50 % der<br />
verfügbaren Wärmemenge (nach Abzug <strong>des</strong> Eigenwärmebedarfs). 26 Anlagenbetreiber gaben an, die<br />
verfügbare Wärmemenge für keine weitere Nutzung einzusetzen (7,5 % der befragten Betreiber).<br />
Demgegenüber gaben 12 Anlagenbetreiber eine externe Wärmenutzung von 100 % an. Deutlich wird,<br />
dass der Grad der Wärmenutzung bei Biogasanlagen stark variiert und nach wie vor Defizite bestehen. In<br />
Tabelle 3-13 ist der Wärmenutzungsgrad bezogen auf die Anlagengröße aufgeschlüsselt. Im<br />
Kleinstanlagenbereich (≤ 70 kWel) und im großen Leistungsbereich (> 500 kWel) werden im Mittel die<br />
höchsten Wärmenutzungsgrade erreicht. Insbesondere im mittleren Leistungsbereich zwischen 150 und<br />
500 kW gibt es noch zahlreiche Biogasanlagen, die die extern verfügbare Wärmemenge keiner weiteren<br />
Nutzung zuführen. Das ist vordergründig darauf <strong>zur</strong>ückzuführen, dass Anlagenbetreiber kleiner<br />
Biogasanlagen die verfügbare Wärme in der Regel vor Ort in vorhandenen Wärmesenken<br />
(Stallbeheizung, Wohnhaus) einsetzen können. Für Anlagen im großen Leistungsbereich besteht oftmals<br />
ein gesondertes Wärmekonzept für die Abnahme der verfügbaren großen Wärmemengen. Im Ergebnis<br />
der Auswertung zeigt sich, dass die externe Wärmenutzung im mittleren Leistungsbereich offensichtlich<br />
schwieriger zu realisieren ist.<br />
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