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Monitoring zur Wirkung des Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG ...

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Anlagen <strong>zur</strong> Nutzung biogener Festbrennstoffe<br />

Die Menge der erzeugten, ausgekoppelten Wärme für den gesamten Anlagenbestand hängt, über das Jahr<br />

betrachtet, von einer Vielzahl von standortabhängigen Faktoren ab (Abnehmerstruktur, ggf. variabler<br />

Wärmebedarf der Abnehmer, Witterungsverhältnisse, Werksauslastungen) und kann an dieser Stelle nur<br />

abgeschätzt werden. Aufgrund der unterschiedlichen Anlagenkonzepte und Betriebsweisen wird die<br />

Abschätzung der Wärmeauskopplung zusätzlich erschwert.<br />

Auf Basis durchschnittlicher Volllaststunden für die Wärmeauskopplung der in Betrieb befindlichen<br />

Anlagen, die aus den vorhandenen Angaben <strong>zur</strong> Wärmeauskopplung entwickelt wurden (n=101), wird<br />

die Wärmemenge für das Jahr 2010, die gekoppelt <strong>zur</strong> Stromproduktion erzeugt und als Nutzwärme<br />

abgegeben wurde, auf 14,1 TWh geschätzt 4 .<br />

2.3 Technologien und Verfahren<br />

Nach derzeitigem Entwicklungsstand haben inzwischen zwei Technologien <strong>zur</strong> Strombereitstellung mit<br />

Wärmeauskopplung auf Basis der Biomasseverbrennung Marktreife erlangt. Dies sind der<br />

Dampfkraftprozess unter Anwendung einer Dampfturbine beziehungsweise eines Dampfmotors sowie<br />

der ORC 5 -Prozess. Der Dampfturbinenprozess ist von allen KWK-Anwendungen <strong>zur</strong> Stromerzeugung<br />

aus fester Biomasse am längsten praxiserprobt und <strong>des</strong>halb am Markt etabliert. Er ist jedoch in der Regel<br />

erst ab 2 MWel kostendeckend darstellbar.<br />

Ursprünglich für die Strombereitstellung aus Niedertemperaturwärme entwickelt, hat sich der ORC-<br />

Prozess vor allem in den letzten 4 Jahren (mit Unterstützung <strong>des</strong> Bonus für innovative Technologien) im<br />

Bereich der Biomasseheizkraftwerke zu einer wesentlichen Größe entwickelt. Nach derzeitigem<br />

Kenntnisstand befanden sich Ende 2010 bereits 79 ORC-Anlagen mit einer elektrischen Leistung<br />

zwischen 0,3 und 3,1 MWel (2 Module à 1,55 MWel) in Betrieb.<br />

4 Zur Berechnung der Wärmeauskopplung wurden folgende Volllaststunden angenommen: Anlagen im<br />

Leistungsbereich ≤ 0,5 MWel: 5 000 h/a; Anlagen im Leistungsbereich ≥ 0,5-5 MWel: 6 500 h/a; Anlagen im<br />

Leistungsbereich > 5 MWel: 4 000 h/a<br />

5 Organic Rankine Cycle<br />

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