Monitoring zur Wirkung des Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG ...
Monitoring zur Wirkung des Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG ...
Monitoring zur Wirkung des Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Anlagen <strong>zur</strong> Nutzung gasförmiger Bioenergieträger<br />
Nach Angaben der Betreiber, handelt es sich bei ca. 90 % der betrachteten Biogasanlagen um<br />
landwirtschaftliche Biogasanlagen, in denen neben Gülle nachwachsende Rohstoffe eingesetzt werden.<br />
Bei etwa 10 % der Rückmeldungen der Betreiberbefragungen handelt es sich um Biogasanlagen, die<br />
Bioabfälle und landwirtschaftliche oder industrielle Reststoffe einsetzen (n=648). Eine genaue<br />
Rückkopplung zum Biogasanlagenbestand in Deutschland gestaltet sich schwierig, da keine genauen<br />
Angaben über die Anzahl an Bioabfall- und Reststoffanlagen vorliegen. Insbesondere in Hinblick auf<br />
den gemeinsamen Einsatz von Bioabfällen und Gülle in einer Anlage, ist eine genaue Bewertung<br />
schwierig. Nach Schätzungen <strong>des</strong> DBFZ handelt es sich bei etwa 5-8 % <strong>des</strong> Biogasanlagenbestan<strong>des</strong> um<br />
Bioabfall- und Reststoffanlagen. Vor diesem Hintergrund ist mit der Betreiberbefragung die Verteilung<br />
der Biogasanlagen nach Branchen am Biogasanlagenbestand gut abgebildet.<br />
Branche und Rechtsform<br />
Die Mehrheit der Biogasanlagen (> 75 %) werden als Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), GmbH &<br />
Co. KG oder als GmbH betrieben (Abb. 3-9). Die besonders in den neuen Bun<strong>des</strong>ländern üblichen<br />
Genossenschaften (e.G.) haben einen Anteil von rund 9 % am Anlagenbestand der befragten Betreiber.<br />
Nach Rückmeldungen der Betreiber werden etwa 8 % der Biogasanlagen als Einzelunternehmen<br />
betrieben. Weitere Rechtsformen wie Kommanditgesellschaften (KG), offene Handelsgesellschaften<br />
(OHG), eingetragene Vereine (e.V.) und die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) & Co. KG,<br />
zusammengefasst unter “sonstige“, sind eher selten. Die Verteilung der Rechtsformen bezogen auf die<br />
Anlagengröße zeigt, dass die Biogasanlagen im Leistungsbereich über 500 kWel installierter Leistung<br />
überwiegend als GmbH oder GmbH & Co. KG betrieben werden. Die in den neuen Bun<strong>des</strong>ländern<br />
häufig auftretende Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft tritt vorwiegend im mittleren<br />
Leistungsbereich zwischen 150 und 500 kWel auf. Im kleineren Leistungsbereich (< 50 kWel) werden<br />
die Biogasanlagen in der Regel als Einzelunternehmen oder Gesellschaft bürgerlichen Rechts betrieben.<br />
Abb. 3-9: Rechtsform der Betreiberunternehmen von Biogasanlagen (Betreiberbefragung DBFZ 2010)<br />
Genehmigung<br />
Für die Genehmigung von Biogasanlagen kommen verschiedene Genehmigungsverfahren <strong>zur</strong><br />
Anwendung: die baurechtliche Genehmigung oder eine Genehmigung nach Bun<strong>des</strong>immissions-<br />
50