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Monitoring zur Wirkung des Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG ...

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Effekte Landwirtschaft und Landschaftspflege<br />

5 Effekte Landwirtschaft und Landschaftspflege<br />

5.1 Einleitung<br />

5.1.1 Hintergrund und Zielstellung<br />

Die Ausweitung der Stromerzeugung aus Biomasse führt in Deutschland zu einem verstärkten Anbau<br />

von Energiepflanzen. Da die landwirtschaftliche Nutzfläche (LF) begrenzt ist, wurde 2009/2010 eine<br />

Flächenkonkurrenz <strong>zur</strong> Nahrungsmittelproduktion und zum Naturschutz unter dem Synonym „Tank oder<br />

Teller“ öffentlich diskutiert. Auch in Hinsicht auf die geplante Novelle <strong>des</strong> <strong>EEG</strong> 2012 wird dies<br />

bezüglich einer politischen Steuerung der Nutzung von Ackerflächen für die Energiepflanzenproduktion<br />

ausgehend von den z. T. negativen Entwicklungen in den Veredlungsregionen wieder diskutiert. Positive<br />

Entwicklungen durch eine verstärkte Förderung <strong>des</strong> Einsatzes von Grünlandaufwuchs in Biogasanlagen<br />

können eine Nutzung von Ressourcen ohne Ackerflächenverbrauch unterstützen<br />

Die jährlichen Flächenverluste für Siedlung und Verkehr verstärken die Situation der Verknappung der<br />

Ackerfläche zusätzlich. Somit wird in diesem Teil <strong>des</strong> Berichtes näher betrachtet, inwieweit sich der<br />

verstärkte Energiepflanzenanbau auf einzelne Bereiche der Landwirtschaft und Landschaftspflege<br />

auswirkt. Ziel ist es dabei, den Status der Flächennutzung, die Veränderungen der Anbaustrukturen und<br />

die Einsatzhäufigkeit der verschiedenen Substrate in den Bereichen nachwachsende Rohstoffe und<br />

Wirtschaftsdünger zu bestimmen.<br />

Aufgrund der im <strong>EEG</strong> 2009 angestrebten Nutzung von Dauergrünlandflächen, der aktuellen Entwicklung<br />

auf diesem Sektor und der Suche nach neuen Substraten für den Einsatz in Biogasanlagen liegt ein<br />

Schwerpunkt in den Bereichen der Nutzung von Grünland und Landschaftspflegematerial.<br />

5.1.2 Vorgehensweise<br />

Grundlage der folgenden Auswertung stellt die Betreiberbefragung vom Deutschen<br />

BiomasseForschungsZentrum (DBFZ) dar. Neben Angaben zum Verfahren und <strong>zur</strong> Verfahrenstechnik<br />

der Biogasanlagen wurden auch Angaben <strong>zur</strong> Betriebsfläche, zum Substrateinsatz und zu den<br />

verschiedenen Einflüssen auf die landwirtschaftliche Produktion abgefragt. In Kapitel 3.1.3 sind die<br />

Vorgehensweise und Darstellungen <strong>zur</strong> Repräsentativität der Befragung aufgeführt.<br />

Im Vorfeld der Auswertung wurden die Fragebögen auf Plausibilität geprüft und unklare Datensätze von<br />

der weiteren Auswertung ausgeschlossen. Unvollständig ausgefüllte Fragebögen sind, soweit möglich, in<br />

Einzelbereichen mit einbezogen worden.<br />

Neben den Veränderungen in den Anbaustrukturen werden die Häufigkeit <strong>des</strong> Substrateinsatzes, die<br />

Sachlage der Grünlandflächen und der aktuelle Stand zum Einsatz von Landschaftspflegematerial in<br />

Biogasanlagen betrachtet. Eine Auswertung <strong>des</strong> Substrateinsatzes nach Mengenanteilen erfolgte in<br />

Kapitel 3.4.1 und wird in diesem Teil noch einmal flächenbezogen analysiert.<br />

Insgesamt konnten derzeit für die nachfolgenden Betrachtungen 585 Fragebögen ausgewertet werden.<br />

Von den 585 ausgewerteten Fragebögen haben im landwirtschaftlichen Sektor<br />

(Substrateinsatz/Flächennutzung) 541 Anlagenbetreiber Angaben gemacht. Diese Biogasanlagen weisen<br />

eine installierte elektrische Leistung von 200 MWel auf. Die durchschnittliche Anlagengröße entspricht<br />

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