Monitoring zur Wirkung des Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG ...
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Anlagen <strong>zur</strong> Nutzung biogener Festbrennstoffe<br />
Anlagennutzungsgra<strong>des</strong> und somit eine effektivere Brennstoffausnutzung nur durch verbesserte<br />
Wärmenutzung erreicht. Eine Untersuchung an 27 Heizkraftwerken mit ORC-Anlage zeigte, dass bei<br />
vielen der hier betrachteten Anlagen zu Gunsten einer hohen Stromproduktion große Mengen der<br />
produzierten Wärme weggekühlt werden [3]. Eine solche stromoptimierte Betriebsweise führte aufgrund<br />
steigender Holzpreise schon in der Vergangenheit zu vermehrten wirtschaftlichen Problemen bei<br />
Anlagenbetreibern. Inwieweit sich solche Anlagenkonzepte trotz vergleichsweise hoher <strong>EEG</strong>-Vergütung<br />
in Zukunft weiter durchsetzen werden, bleibt abzuwarten.<br />
ORC-Anlagen weisen einen nicht zu unterschätzenden Stromeigenbedarf auf. Bei den untersuchten<br />
Anlagen wurde der gesamte Stromverbrauch <strong>des</strong> Heizkraftwerkes (Pumpenleistung Heizwasser und<br />
Arbeitsmittel, Rauchgasventilation, Hydraulikpumpen, Beleuchtung) der produzierten Strommenge<br />
gegenübergestellt. Der mittlere Stromverbrauch liegt aufgrund der im Vergleich <strong>zur</strong> Dampfturbine<br />
geringen Stromproduktion bei rund 25 % der produzierten Strommenge [3].<br />
Ein weiteres, bislang wohl unterschätztes, Problem ist der Ascheanfall bei den eingesetzten Brennstoffen<br />
(v.a. Landschaftspflegematerial, Rinde) und die damit einhergehenden Herausforderungen in der<br />
Betriebsführung. Neben möglichen Verschlackungen in der Feuerung (dieser kann man durch geeignete<br />
Rosttechnologien entgegenwirken) führt ein hoher Ascheanfall v. a. zu Verunreinigungen im<br />
Wärmeübertrager mit einhergehender Leistungseinbuße durch verminderte Wärmeübertragungseigenschaften.<br />
Daraus resultiert erhöhter und regelmäßiger Reinigungsaufwand der<br />
Wärmeübertragerflächen. Dies ist einer der Gründe für Anpassungen von Feuerungs- und<br />
Wärmeübertragerkonstruktionen an sich verschlechternde Brennstoffqualitäten (bessere Zugänglichkeit<br />
und Wartungsmöglichkeiten von Wärmeübertragerflächen, geringere Anfälligkeiten für<br />
Verschmutzungen und Verschleiß, höhere Anlagenverfügbarkeiten) [51].<br />
Weitere Biomasse-Stromerzeugungstechnologien, v. a. im kleinen Leistungsbereich < 100 kWel befinden<br />
sich weiterhin im Entwicklungsstadium. Im Betrieb der mit Holz beschickten Stirling-BHKW gibt es<br />
derzeit nur wenige Aktivitäten und weitere Entwicklungen. Die Hersteller, die sich bis jetzt mit<br />
biomassebasierten Stirlingmotoren auseinandersetzten, haben die Entwicklung derzeit eingestellt. Einer<br />
der Hauptakteure, die Sunmachine GmbH, musste im Mai 2010 Insolvenz anmelden, nachdem der<br />
Hauptinvestor keine weiteren Finanzierungsmittel für eine Entwicklung <strong>des</strong> Motors bis <strong>zur</strong> Marktreife<br />
unterstützen wollte [9]. Die Qalovis Farmer Automatic Energy GmbH plant hingegen, bis 2012 einen<br />
kommerziellen Biomassevergaser mit Stirlingmotor am Markt platzieren zu können.<br />
Im Kleinst-KWK-Bereich befindet sich seit Anfang 2011 ein wärmegeführter, mit Pellet betriebener<br />
Dampfkolbenmotor im Versuchsbetrieb. Hierbei handelt es sich um ein Konzept mit einem horizontal<br />
laufenden Dampfkolbenmotor, der seit 2006 als Erdgas-Variante vertrieben wird. Bei thermischen<br />
Leistungen von 3,5 bis 16 kW und elektrischen Leistungen von 0,3 bis 2 kW bei einem elektrischen<br />
<strong>Wirkung</strong>sgrad von rund 10 % handelt es sich um eine Kleinstanwendung, die derzeit in einem<br />
landwirtschaftlichen Betrieb in NRW getestet wird. Die Stromerzeugung dient der Deckung <strong>des</strong><br />
Eigenbedarfes. In diesen Größenordnungen ist eine Einspeisung <strong>des</strong> Stroms nach <strong>EEG</strong> nicht zweckmäßig<br />
[8], [38].<br />
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