Monitoring zur Wirkung des Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG ...
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Anlagen <strong>zur</strong> Nutzung gasförmiger Bioenergieträger<br />
die Biogasanlagen einen höheren Anteil <strong>des</strong> Eigenstrombedarfs an der produzierten Strommenge<br />
aufweisen. Ein genereller Zusammenhang zwischen der Anlagengröße und dem Eigenstrombedarf der<br />
Anlagen ist jedoch nicht erkennbar. Eine Betrachtung der linearen Regression ergibt dabei ein<br />
Bestimmtheitsmaß (R²) von 0,0005. Damit ist statistisch kein Zusammenhang zwischen der<br />
Anlagengröße und dem Eigenstrombedarf erkennbar.<br />
Tabelle 3-11: Mittlerer Eigenstrombedarf und Standardabweichung in Abhängigkeit von der installierten<br />
elektrischen Anlagenleistung (Betreiberbefragung DBFZ 2010)<br />
installierte elektr.<br />
Anlagenleistung<br />
(kWel)<br />
Mittlerer<br />
Eigenstrombedarf<br />
(%)<br />
Standardabweichung<br />
σ<br />
berücksichtigte<br />
Rückmeldungen<br />
(Anzahl)<br />
≤ 70 10,1 5,9 33<br />
71 - 150 8,6 4,4 44<br />
151 - 500 7,2 3,2 275<br />
501 – 1 000 8,3 6,5 93<br />
> 1 000 7,7 2,8 27<br />
Gesamt 7,8 4,4 472<br />
3.2.2 Wärmeerzeugung<br />
Mit der Einführung <strong>des</strong> KWK-Bonus bei der Novellierung <strong>des</strong> <strong>EEG</strong> im Jahr 2004 wurde ein Anreiz <strong>zur</strong><br />
Steigerung der Gesamteffizienz der Biogasanlagen geschaffen. Das führte zu einer deutlichen Zunahme<br />
der Abwärmenutzung und verstärkten Umsetzung von Wärmenutzungskonzepten bei der<br />
Stromerzeugung aus Biogas. Mit der Neufassung <strong>des</strong> <strong>EEG</strong> im Jahr 2009 wurde der KWK-Bonus erhöht<br />
und der Anreiz zum weiteren Ausbau der Wärmenutzung verstärkt, ob der bislang ungenutzten<br />
Potenziale. Wie bereits in Abschnitt 3.1.3 dargestellt, erhalten rund 80 % der Betreiber den KWK-Bonus.<br />
Dabei wird überwiegend der KWK-Bonus nach <strong>EEG</strong> 2004 gewährt. Von den Anlagen, die vor 2009 in<br />
Betrieb gegangen sind, wird jedoch der KWK-Bonus nach <strong>EEG</strong> 2009 nur von knapp 36 % der Betreiber<br />
in Anspruch genommen. Unter Berücksichtigung der geschätzten realen Stromerzeugung aus<br />
Biogasanlagen (2010: 15,6 TWhel), zu Grunde gelegter durchschnittlicher BHKW-<strong>Wirkung</strong>sgrade (el:<br />
38%, th: 45%) und eines durchschnittlichen Wärmenutzungsgra<strong>des</strong> der extern verfügbaren Wärme von<br />
45 % wird die genutzte Wärmemenge aus Biogasanlagen für das Jahr 2010 auf 5,8 bis 6,7 TWhth 10<br />
geschätzt.<br />
Eigenwärmebedarf<br />
Der Eigenwärmebedarf einer Biogasanlage ist stark abhängig vom eingesetzten Substrat, dem<br />
Fermentervolumen und der Anlagengröße. Im Ergebnis der Betreiberbefragung liegt der mittlere<br />
Eigenwärmebedarf der betrachteten Biogasanlagen nach Angaben der Betreiber bei 27 % der<br />
produzierten Wärmemenge. Bei 68,3 % der Anlagen wurde ein Eigenwärmebedarf zwischen 9 und 44 %<br />
10 Zu Grunde gelegte verfügbare Wärmemenge der BHKW: 18,5 TWhth. Ausgehend von der verfügbaren<br />
Wärmemenge wird abgeschätzt, dass rund 70 bis 80 %, je nach Eigenwärmebedarf der Anlage, für externe<br />
Wärmenutzungen <strong>zur</strong> Verfügung stehen. Als durchschnittlicher Wärmenutzungsgrad werden rund 45 %<br />
angenommen (nach Abzug <strong>des</strong> Eigenwärmebedarfs von der verfügbaren Abwärme).<br />
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