Hinter der besten Beratung stehen Menschen. - Raiffeisen
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gezogen. Die Berechnung erfolgt unter Beachtung des<br />
frühestmöglichen Pensionsalters für Männer und Frauen.<br />
Einzig bei <strong>der</strong> Altersteilzeitrückstellung wird das individuelle<br />
Pensionsalter herangezogen.<br />
Die Aufwendungen für Personalrückstellungen werden in<br />
<strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung in <strong>der</strong> Position Verwaltungsaufwendungen<br />
ausgewiesen.<br />
Sonstige Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Dritten in Höhe <strong>der</strong> zu erwartenden<br />
Inanspruchnahme gebildet. Eine Abzinsung von Rückstellungen<br />
wird nicht vorgenommen, da <strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Diskontierung<br />
resultierende Zinseffekt keine wesentlichen Auswirkungen<br />
auf den Jahresabschluss erwarten lässt.<br />
Nachrangkapital<br />
Bei den nachrangigen Verbindlichkeiten, die mit den fortgeschriebenen<br />
Anschaffungskosten bilanziert werden,<br />
handelt es sich um nachrangige Verbindlichkeiten im<br />
Sinne des § 23 Abs. 8 BWG und Ergänzungskapital im<br />
Sinne des § 23 Abs. 7 BWG. Der bilanzierte Wert ist um die<br />
rückgekauften eigenen Emissionen gekürzt. Sofern das<br />
Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko <strong>der</strong> Emissionen im Rahmen eines fair<br />
value hedge abgesichert ist, wurden die Buchwerte um die<br />
Wertän<strong>der</strong>ungen, die aus dem Zinsrisiko resultieren, angepasst<br />
(basis adjustment). Zugehörige abgegrenzte<br />
Zinsen werden ebenfalls in dieser Bestandsposition ausgewiesen.<br />
Wenn die Wertentwicklung und <strong>der</strong> Rückzahlungsbetrag<br />
von nachrangigen Verbindlichkeiten von <strong>der</strong> Wertentwicklung<br />
eines bestimmten Portfolios von Vermögenswerten<br />
abhängt, wird durch eine einheitliche at fair value through<br />
profit or loss Kategoriserung <strong>der</strong> Vermögenswerte und Verbindlichkeiten<br />
eine Bewertungsinkongruenz (accounting<br />
mismatch) vermieden.<br />
Eigenkapital<br />
SEITE 107<br />
Das Eigenkapital setzt sich aus dem eingezahlten Kapital,<br />
das ist das dem Unternehmen zur Verfügung gestellte<br />
Kapital (gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen) und<br />
aus dem erwirtschafteten Kapital (Gewinnrücklagen, Haftrücklagen,<br />
Gewinnvortrag, Jahresergebnis, den nicht erfolgswirksam<br />
erfassten Ergebnissen aus dem cash flow<br />
hedge accounting, <strong>der</strong> available-for-sale Rücklage,<br />
anteiligen erfolgsneutralen Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
at equity bilanzierten Unternehmen, direkt im Eigenkapital<br />
erfassten latenten Steuern sowie den sich aus <strong>der</strong> IFRS-<br />
Eröffnungsbilanz ergebenden Umwertungen im Vergleich<br />
zur HGB/BWG-Bilanz) zusammen.<br />
Anteile <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heitsgesellschafter am Eigenkapital <strong>der</strong><br />
vollkonsolidierten Tochterunternehmen werden in dieser<br />
Position geson<strong>der</strong>t gezeigt.<br />
Ertragsteuern<br />
Die Bilanzierung und Berechnung von Ertragsteuern erfolgen<br />
in Übereinstimmung mit IAS 12 nach <strong>der</strong> bilanzorientierten<br />
Verbindlichkeitenmethode. Auf temporäre<br />
Differenzen, die sich aus dem Vergleich zwischen Konzernbuchwerten<br />
und steuerlichen Buchwerten ergeben<br />
und sich in den Folgeperioden wie<strong>der</strong> ausgleichen, werden<br />
latente Steuern ermittelt. Um den in <strong>der</strong> Gewinn- und<br />
Verlustrechnung des IFRS-Abschlusses ausgewiesenen<br />
laufenden Steueraufwand an den dort ausgewiesenen<br />
Jahresüberschuss so anzupassen, als wäre das Ergebnis<br />
des Jahresabschlusses die Steuerbemessungsgrundlage,<br />
werden latente Steuern gebildet. Die Aktivierung bzw.<br />
Passivierung <strong>der</strong> latenten Steuern nimmt die künftigen<br />
steuerlichen Konsequenzen von Ereignissen <strong>der</strong> Gegenwart<br />
und <strong>der</strong> Vergangenheit vorweg. Eine Saldierung von<br />
latenten Steueransprüchen und latenten Steuerverpflichtungen<br />
wird je Steuersubjekt vorgenommen. Eine aus<br />
steuerlichen Verlustvorträgen resultierende aktive Steuer-