Hinter der besten Beratung stehen Menschen. - Raiffeisen
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(10) Segmentberichterstattung<br />
Basis für die Segmentberichterstattung ist die interne Management-Erfolgsrechnung.<br />
Dabei handelt es sich um eine<br />
stufenweise Deckungsbeitragsrechnung. Erträge und Aufwendungen<br />
werden verursachungsgerecht zugeordnet.<br />
Ertragspositionen sind <strong>der</strong> Zinsüberschuss, <strong>der</strong> Provisionsüberschuss,<br />
das Handelsergebnis sowie <strong>der</strong> sonstige<br />
betriebliche Erfolg, wobei <strong>der</strong> Zinsüberschuss auf Basis<br />
<strong>der</strong> Marktzinsmethode kalkuliert wird.<br />
Der Zinsnutzen aus dem Eigenkapital wird auf Basis des<br />
aufsichtsrechtlichen Kapitalerfor<strong>der</strong>nisses den Segmenten<br />
zugeordnet und im Nettozinsertrag dargestellt. Die Risikovorsorgen<br />
im Kreditgeschäft beinhalten Nettoneubildungen<br />
von Wertberichtigungen für Bonitätsrisiken, Direktabschreibungen,<br />
aber auch Eingänge aus abgeschriebenen<br />
For<strong>der</strong>ungen. Der Verwaltungsaufwand beinhaltet<br />
direkte und indirekte Kosten. Die direkten Kosten (Personal-<br />
und Sachkosten) werden von den Geschäftsfel<strong>der</strong>n<br />
verantwortet, die indirekten Kosten werden auf Basis von<br />
vereinbarten Schlüsseln zugeordnet.<br />
Die Geschäftsgruppen werden wie selbstständige Unternehmen<br />
mit eigener Kapitalausstattung und Ergebnisverantwortung<br />
dargestellt.<br />
Das Kriterium für die Abgrenzung <strong>der</strong> Geschäftsgruppen<br />
ist die Betreuungszuständigkeit für die Kunden <strong>der</strong> RLB<br />
NÖ-Wien.<br />
Basis <strong>der</strong> primären Segmentberichterstattung gemäß IAS<br />
14 ist die interne Geschäftsspartenrechnung <strong>der</strong> RLB NÖ-<br />
Wien, welche die gegebene Managementverantwortung<br />
innerhalb des RLB NÖ-Wien Konzerns abbildet:<br />
Die Segmentberichterstattung unterscheidet folgende<br />
Geschäftsgruppen:<br />
SEITE 119<br />
• Die Geschäftsgruppe „Privat- und Gewerbekunden“<br />
enthält das Wiener Retailgeschäft.<br />
Zur Zielgruppe gehören alle Privatpersonen sowie Kleinbetriebe<br />
und selbständig Erwerbstätige. Die Wiener Standorte<br />
glie<strong>der</strong>n sich in Filialen für den Privatkundenbereich,<br />
Standorte für vermögende Privatkunden (Private Banking<br />
Wien), spezielle Kompetenzzentren für Handel und Gewerbe<br />
und in <strong>Beratung</strong>sbüros. Die <strong>Beratung</strong>sbüros <strong>stehen</strong><br />
den Kunden ohne Einschränkung von Öffnungszeiten zur<br />
Verfügung. Auch <strong>der</strong> Ort <strong>der</strong> <strong>Beratung</strong> kann durch den<br />
Kunden gewählt werden. Mit diesem mo<strong>der</strong>nen und<br />
zukunftsweisenden Schritt trägt die RLB NÖ-Wien einerseits<br />
ihrem serviceorientierten <strong>Beratung</strong>skonzept und<br />
an<strong>der</strong>erseits ihrer lokalen Verbundenheit Rechnung.<br />
In <strong>der</strong> Geschäftsgruppe „Privat- und Gewerbekunden“<br />
werden weitestgehend standardisierte Produkte wie Sparbücher<br />
bzw. Spareinlagen, Termineinlagen, Giro- bzw.<br />
Gehaltskonten, Konsumentenkredite, Überziehungsrahmen,<br />
Hypothekarkredite und an<strong>der</strong>e „zweckgebundene“<br />
Kredite angeboten.<br />
In diesem Segment ist die RLB NÖ-Wien als einziges<br />
Institut <strong>der</strong> <strong>Raiffeisen</strong>gruppe im Wiener Raum tätig und<br />
unterstützt durch ihr Filialnetz die Aktivitäten <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Sektorinstitute.<br />
• Die Geschäftsgruppe „Firmenkunden“ umfasst den<br />
öffentlichen Sektor, institutionelle Kunden und Kommerzkunden<br />
<strong>der</strong> Centrope Region.<br />
Es beinhaltet das klassische Kreditgeschäft für Kommerzkunden,<br />
Corporate Finance (Projekt- und Investitionsfinanzierung,<br />
Akquisitionsfinanzierung, Immobilienfinanzierung),<br />
Handels- und Exportfinanzierung, Dokumentengeschäft<br />
sowie die Finanzierung von Gebietskörperschaften<br />
und Finanzinstituten.