Hinter der besten Beratung stehen Menschen. - Raiffeisen
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KONZERNLAGEBERICHT 2006<br />
GESCHÄFTSVERLAUF UND<br />
WIRTSCHAFTLICHE LAGE<br />
Das wirtschaftliche Umfeld<br />
Die österreichische Wirtschaft befand sich im Jahre 2006<br />
in einem außerordentlichen Wirtschaftsaufschwung. Die<br />
heimische Volkswirtschaft wuchs um 3,2 Prozent und erzielte<br />
damit das höchste Wachstum seit sechs Jahren.<br />
Österreich lag damit auch über dem EU-Durchschnitt.<br />
Getragen wurde diese Entwicklung von einer<br />
boomenden Exportwirtschaft und einer deutlich belebten<br />
Investitionsnachfrage <strong>der</strong> Industrie. Vor allem die Bauinvestitionen<br />
überstiegen die Vorjahreswerte, insbeson<strong>der</strong>e<br />
gewann <strong>der</strong> Wohnbau an Schwung. Dagegen hat<br />
sich <strong>der</strong> Konsum <strong>der</strong> privaten Haushalte nur verhalten<br />
entwickelt. Die Konsumausgaben stiegen um zwei<br />
Prozent und die Sparquote um knapp 0,25 Prozentpunkte.<br />
Der Verbraucherpreisindex<br />
stieg 2006 um<br />
• AUFGRUND DER HOCHKONJUNKTUR<br />
VERBESSERTE SICH DIE LAGE AM<br />
lediglich 1,4 Prozent.•<br />
ARBEITSMARKT WEITER. MIT 1,7 PROZENT Das Wirtschaftswachstum<br />
BESCHÄFTIGUNGSAUSWEITUNG WURDE im Euro-Raum fiel 2006<br />
IM JAHRESDURCHSCHNITT 2006 DER<br />
mit 2,7 Prozent mehr als<br />
HÖCHSTE BESCHÄFTIGUNGSANSTIEG doppelt so hoch aus als<br />
DER LETZTEN 15 JAHRE ERZIELT.<br />
im Jahr zuvor. Sowohl die<br />
DIE ARBEITSLOSENQUOTE LAG MIT 4,9 günstige Entwicklung <strong>der</strong><br />
PROZENT LAUT EUROSTAT-DEFINITION Exporte als auch die Bele-<br />
UNTER DEM VORJAHR UND IM<br />
bung <strong>der</strong> Investitionen<br />
EUROPÄISCHEN SPITZENFELD.<br />
stützten das Wachstum.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e die deutsche<br />
Wirtschaft hat die Krise <strong>der</strong><br />
vergangenen Jahre überwunden<br />
und wurde zum Wachstumsmotor in Europa.<br />
Die lebhafte Konjunktur im Euro-Raum bestimmte auch<br />
entscheidend die Entwicklung <strong>der</strong> mitteleuropäischen<br />
EU-Län<strong>der</strong>. Das Wirtschaftswachstum erreichte in<br />
diesem Raum 2006 mit 5,2 Prozent den höchsten Wert<br />
<strong>der</strong> letzten Jahre.<br />
Der Wachstumspfad <strong>der</strong> Weltwirtschaft blieb 2006<br />
weiterhin äußerst dynamisch. Gestützt von den aufstrebenden<br />
Volkswirtschaften Chinas und Indiens war<br />
das Wachstum <strong>der</strong> Weltwirtschaft mit fünf Prozent sehr<br />
robust. Die Abschwächung <strong>der</strong> Konjunktur in den USA<br />
wirkte dämpfend auf die Weltwirtschaft, <strong>der</strong> Rückgang<br />
<strong>der</strong> Rohölpreise im zweiten Halbjahr verbesserte aber<br />
die Stimmung auf den Märkten.<br />
Die Geld- und Kapitalmärkte<br />
Das Jahr 2006 war geprägt von einer Reihe von Zinsanhebungen<br />
durch die Europäische Zentralbank (EZB),<br />
die ihre expansive Geldpolitik schrittweise zurückführte.<br />
Die langfristigen Renditen entwickelten sich weltweit<br />
nach unten. Die Folge war eine starke Abflachung <strong>der</strong><br />
Zinsstruktur im Euro, die 10-jährige Benchmark-<br />
Rendite lag mit 4,0 Prozent zum Jahresende nur mehr<br />
um 40 Basispunkte über dem Drei-Monats-Geld.<br />
Der ATX beendete das Börsenjahr 2006 mit einer<br />
neuen Rekordmarke von 4.463 Punkten. Die Aktienbörsen<br />
holten den Einbruch vom Mai und Juni des<br />
Jahres im dritten und vierten Quartal wie<strong>der</strong> auf und<br />
stiegen bis zuletzt deutlich darüber hinaus. Die stärkste<br />
Performance bei den ATX-Werten zeigte 2006 die<br />
<strong>Raiffeisen</strong> International Bank-Holding AG-Aktie, <strong>der</strong>en<br />
Kurs sich gegenüber Ende 2005 mehr als verdoppelt<br />
hatte.<br />
Die Ergebnisentwicklung 2006 –<br />
Verdoppelung des Konzernergebnisses<br />
Vor diesem <strong>Hinter</strong>grund konnte <strong>der</strong> RLB NÖ-Wien<br />
Konzern im Geschäftsjahr 2006 ein ausgezeichnetes<br />
Ergebnis erzielen und die stetige Verbesserung <strong>der</strong><br />
letzten Jahre weit übertreffen.