4. Gesellschaftsvertrag der GSP II EDELMETALLE GmbH & Co ... - L'or
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KAPITEL A · DER FONDS<br />
c) Kostenrisiko<br />
Die Fondsgesellschaft fi nanziert ihre Investitionen mit den von den Anlegern einzuzahlenden<br />
Kommanditeinlagen. Diese Art <strong>der</strong> Kapitalbeschaffung durch die Aufnahme und<br />
Verwaltung einer Vielzahl von Anlegern ist mit Kosten verbunden, die im Ergebnis<br />
wirtschaftlich von den Anlegern zu tragen sind. Daneben gibt es aber auch <strong>der</strong> Höhe nach<br />
feststehende Kosten (z. B. Kosten für die Prospektgestaltung in Höhe von 100.000 Euro<br />
und den Mittelverwendungskontrolleur in Höhe von 20.000 Euro jeweils zzgl. gesetzlicher<br />
Umsatzsteuer), die auch dann in voller Höhe anfallen, wenn die Fondsgesellschaft mit<br />
einem deutlich geringeren Investitionsvolumen schließen muss. Dies kann dazu führen,<br />
dass <strong>der</strong> prozentuale Kostenanteil deutlich zunimmt. Weiter ist zu beachten, dass <strong>der</strong> weit<br />
überwiegende Teil <strong>der</strong> laufenden Kosten prozentual an den stichtagsbezogenen Marktwert<br />
<strong>der</strong> erworbenen Edelmetalle, also den Substanzwert gekoppelt ist. Der Marktwert <strong>der</strong><br />
erworbenen Edelmetalle kann dabei nicht durch Veräußerung realisierte Gewinne<br />
wi<strong>der</strong>spiegeln. Zudem können rein stichtagsbezogene Preissteigerungen auftreten, die dann<br />
höhere Kosten verursachen. Dies kann den wirtschaftlichen Erfolg <strong>der</strong> Vermögensanlage<br />
beeinträchtigen und in <strong>der</strong> Folge zu einer Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kapitaleinlage des Anlegers<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en gänzlichem Ausfall einschließlich des Verlustes des Agios führen.<br />
(prognosegefährdendes, anlagegefährdendes Risiko)<br />
d) Verteilung auf <strong>GSP</strong> <strong>II</strong> Einmalanlage/Spar<br />
Der Prognosrechnung für die wirtschaftliche Entwicklung <strong>der</strong> Fondsgesellschaft liegt die<br />
Annahme zugrunde, dass sich anfänglich die Anleger mit 57,49 Prozent des gezeichneten<br />
Kommanditkapitals an <strong>der</strong> Beteiligungsalternative <strong>GSP</strong> <strong>II</strong> Einmalanlage und zu 42,51 des<br />
gezeichneten Kommanditkapitals an <strong>der</strong> Beteiligungsalternative <strong>GSP</strong> <strong>II</strong> Spar beteiligen<br />
werden. Sollte sich diese Annahme nicht erfüllen und mehr Anleger die Beteiligungsalternative<br />
<strong>GSP</strong> <strong>II</strong> Spar wählen, führt das dazu, dass die anfängliche Investitionsquote<br />
deutlich sinkt. Können nicht genügend Anleger <strong>der</strong> Beteiligungsalternative <strong>GSP</strong> <strong>II</strong><br />
Einmalanlage eingeworben werden, steht <strong>der</strong> Gesellschaft in den ersten Jahren deutlich<br />
weniger Kapital für Investitionen in Edelmetalle zur Verfügung, was sich nachteilig auf<br />
den Rückfl uss <strong>der</strong> Anleger auswirkt. Dies kann neben einer vermin<strong>der</strong>ten Auszahlung<br />
bis zu einem vollständigen Verlust <strong>der</strong> Kapitaleinlage einschließlich des Agios führen.<br />
(prognosegefährdendes, anlagegefährdendes Risiko)<br />
e) Majorisierung<br />
Im <strong>Gesellschaftsvertrag</strong> ist vorgesehen, dass die Fondsgesellschaft für bestimmte<br />
Maßnahmen eines Gesellschafterbeschlusses bedarf. Der Treuhandkommanditistin<br />
stehen entsprechend ihrem eingezahlten Kapital Stimmrechte zu. Sofern die Treuhandkommanditistin<br />
keine beson<strong>der</strong>e Weisungen durch mittelbare Anleger erhält, wird sie<br />
sich bei Gesellschafterbeschlüssen entsprechend <strong>der</strong> Stimme enthalten. Erfahrungsgemäß<br />
nehmen häufi g nur wenige Anleger an Abstimmungen teil. Dies kann dazu<br />
führen, dass Gesellschafterbeschlüsse von einer Min<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> Gesellschafter gefasst<br />
werden, die jedoch von allen Gesellschaftern getragen werden müssen. Dies kann zu<br />
geringeren o<strong>der</strong> ganz ausbleibenden Zahlungen an den Anleger bis hin zu einem Verlust<br />
<strong>der</strong> Kapitaleinlage sowie des Agios führen.<br />
(prognosegefährdendes, anlagegefährdendes Risiko)<br />
<strong>GSP</strong> <strong>II</strong> Seite 19