4. Gesellschaftsvertrag der GSP II EDELMETALLE GmbH & Co ... - L'or
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KAPITEL B · DAS BETEILIGUNGSANGEBOT<br />
1. DER SCHWARZE FREITAG VON 1929<br />
Der 25. Oktober 1929 markierte den Beginn des Zusammenbruchs <strong>der</strong> amerikanischen<br />
Börse – Auslöser <strong>der</strong> Weltwirtschaftskrise. Viele Volkswirtschaften kollabierten ange -<br />
sichts galoppieren<strong>der</strong> Infl ation: Die Kaufkraft des Geldes sank ins Bodenlose, worauf-<br />
hin die staatlichen Notenbanken immer mehr Geld druckten, dessen<br />
Wert dadurch noch schneller verfi el. Durch Gold gedeckt war die<br />
Geld hat seinen realen<br />
ungeheure Geldmenge schon lange nicht mehr. Hart ersparte Guthaben Gegenwert längst verloren<br />
auf den Bankkonten waren über Nacht nichts mehr wert, Millionen<br />
Menschen ruiniert.<br />
Wenngleich dieser Börsencrash auch die bis dahin schlimmsten Folgen nach<br />
sich zog: Er war mitnichten <strong>der</strong> erste seiner Art. Bereits am 6. Dezember 1745 gab<br />
es einen Schwarzen Freitag, und zwar in London. Damals führte die Angst vor einer<br />
französischen Invasion und einer Restauration <strong>der</strong> Herrschaft <strong>der</strong> Stuarts zu einem<br />
Zusammenbruch des Bankwesens und Wirtschaftslebens. Bis heute kam es in verschiedenen<br />
Wirtschafts zentren <strong>der</strong> Welt immer wie<strong>der</strong> zu ähnlich schwarzen Tagen.<br />
2. WÄHRUNGSREFORM 1948<br />
Auch wenn dieser für die Entwicklung <strong>der</strong> Bundesrepublik so wichtige Markstein<br />
zu nächst in einem positiven Licht erscheint: Er zeigt doch sehr deutlich die Flüchtigkeit<br />
des Wertes monetärer Zahlungsmittel.<br />
Am 16. und 17. Juni 1948 verteilten die westlichen Alliierten in<br />
ihren Besatzungszonen insgesamt rund 10,7 Milliarden „Deutsche Mark“, Die Kaufkraft von Geld<br />
die Nachfolge währung <strong>der</strong> Reichsmark. Gedruckt wurde in den USA. sinkt unaufhörlich<br />
Das neue Geld sollte den wirtschaftlichen Wie<strong>der</strong>aufbau einleiten – und<br />
den Tauschhandel, dessen heimliche – physische – Währung Zigaretten waren,<br />
unterbinden.<br />
Am 20. Juni erhielt je<strong>der</strong> Deutsche 40 Deutsche Mark, einen Monat später noch<br />
einmal 20. Alle Deutschen waren also – in Papiergeld gemessen – erst einmal gleich arm<br />
o<strong>der</strong> reich. Wer tatsächlich noch Reichsmark hatte, konnte sie eintauschen – zu einem<br />
Kurs von höchstens 10:1. Rücklagen waren also ihres Wertes weitestgehend beraubt.<br />
Doch immerhin: Die Deutsche Mark entwickelte sich zu <strong>der</strong> stabilsten Währung <strong>der</strong><br />
Welt. So heißt es jedenfalls bis heute. Tatsache war jedoch, dass die ach so „harte“ Mark<br />
bis 1998 über 70 Prozent ihrer Kaufkraft verlor. Der heutige Euro hat seit seiner<br />
Einführung im Jahr 2002 bereits schon über 40 Prozent seiner Kaufkraft eingebüßt.<br />
„GOLDENE ZEITEN“ – ENDGÜLTIG GESCHICHTE<br />
Solche Beispiele für die Risiken geldbasierter Systeme ließen sich noch viele anführen.<br />
Ihre Schwäche beruht oftmals auf <strong>der</strong> großen Diskrepanz im Verhältnis zwischen Geldmenge<br />
und Gütern. In vergangenen Zeiten versuchten die Staatsbanken<br />
noch, das Verhältnis von Geld und Gütern in einem Gleichgewicht zu Eine düstere Zukunft –<br />
halten, etwa durch Gold- und Silberstandards. Diese sollten dem Geld Geld ohne Güter<br />
etwas Werthaltiges, nicht beliebig Reproduzierbares gegenüberstellen.<br />
<strong>GSP</strong> <strong>II</strong> Seite 29