05.04.2016 Aufrufe

NeuesLeben-012016

Und wieder ein neues Heft!

Und wieder ein neues Heft!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Das Jubiläumskonzert der Deutschen Johann Strauss Gesellschaft anlässlich des 40-jährigen Bestehens<br />

findet in der bis auf den letzten Platz besetzten Mehrzweckhalle in Neustadt bei Coburg statt. Das Orchester<br />

der „Gesellschaft der Musikfreunde Neustadt“ wird von Daxi Pan geleitet, der kurzfristig für den<br />

erkrankten Hans Stähli einspringt. Exzellent aufspielende Laienmusiker, welche eine Vielzahl von Extraproben<br />

durchgeführt und sich auch mit einigen Aushilfen verstärkt haben, können voll und ganz überzeugen.<br />

Daxi Pan führt das Orchester mit leichter Hand, lässt aber zuweilen auch straffe Zügel spüren<br />

und umschifft auch routiniert die ein oder andere aufkommende Unsicherheit im Orchester. Das Ambiente<br />

von Schloss Ehrenburg kann die Halle natürlich nicht bieten, dafür ist praktisch kein Stuhl mehr frei,<br />

man muss sogar Ersatzstühle aufstellen. Christine Rebhan führt informativ und charmant durch das Programm,<br />

auch wenn man sich doch ein bisschen das Eingehen auf den Jubilar, die Deutsche Johann<br />

Strauss Gesellschaft, gewünscht hätte. Der Veranstalter wird praktisch nicht erwähnt (außer der Begrüßung<br />

von Dr. Eduard Strauss und seiner Familie).<br />

Und auch beim Programm hätte man sich ein bisschen<br />

mehr Strauss und Zeitgenossen gewünscht.<br />

Aber das alles verblasst am Erfolg beim anwesenden<br />

Publikum. Die erklatschen sich verschiedene Zugaben<br />

und einmal wird auch rhythmisch mitgeklatscht,<br />

eine Unart, die leider immer mehr auch von Sängern<br />

und Orchesterleitern praktisch fast gefordert wird.<br />

Das Orchester stellt sich mit der „Leichten Kavallerie“<br />

von Suppé vor, spielt noch „Nordseebilder“ von<br />

Johann Strauss Sohn, „Hereinspaziert“ von Ziehrer,<br />

und die „Pizzicato-Polka“ von Josef Strauss. Wenn<br />

man von einigen kleinen Unebenheiten absieht, eine<br />

sehr gute Leistung. Als Solisten treten die Sopranistin<br />

Stefanie Smits und der Tenor Lucian Krasznec<br />

auf, beide eng mit Coburg verbunden. Stefanie Smits<br />

führt sich mit „Ein kleiner Slowfox mit Mary“ ein und<br />

bekommt großen Applaus. Ihre Stimme ist immer<br />

noch weich, spricht direkt an und hat auch noch das<br />

gewisse Flirren im Ausdruck. Der Csárdás aus der<br />

„Gräfin Mariza“, das Wilja-Lied aus der „Lustigen<br />

Witwe“, „Meine Lippen die küssen so heiß“ aus „Giuditta“ sind ihre Soli, im Duett singt sie noch „Lippen<br />

13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!