NeuesLeben-012016
Und wieder ein neues Heft!
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schauspielerischer Hinsicht und auch ihm merkt man an, dass er sich vollkommen mit seiner Rolle identifiziert.<br />
Erneut hat die Wiener Operettenbühne ihr Publikum überzeugt, begeistert und mitgerissen. Auch im<br />
zwanzigsten Bühnenjahr präsentiert sie sich frisch und jung wie eh und je. So wollen wir Operette auch<br />
weiterhin noch viele Jahre erleben.<br />
Besuchte Aufführung: 11. Jan. 2016 Tourneebeginn Herbst 2015<br />
Fotos Eigenaufnahmen<br />
Neues über die Operette<br />
von Rudolf Maeder<br />
Volker Klotz, geboren 1930, Professor für Literaturwissenschaft, verdanken wir ein Standardwerk über<br />
die Operette: „Operette – Porträt und Handbuch einer unerhörten Kunst“. Darin werden 106 Werke<br />
ausführlich vorgestellt (Piper, München/Zürich, 1. Auflage 1991, 3. und erweiterte Auflage 2004), das<br />
der Operette wieder ein weites Feld erschlossen hat und das Publikum umfassend über diese Bühnengattung<br />
informiert.<br />
Dem theoretischen Buch zum Thema Operette ließ Volker Klotz nun ein praktisches folgen, in dem er<br />
von seiner Mitarbeit am Theater erzählt, in der er Werke betreut, bei diversen Inszenierungen mitgeholfen<br />
hat und hier nun in Form von Vorträgen, Programmbeiträgen, Werkstattberichten, Arbeitsgesprächen<br />
und wo nötig in neu geschriebenen Dialogszenen und Liedstrophen Zeugnis ablegt. Ein Buch also<br />
für alle, die Operetten lieben, gerne mehr über sie wissen möchten und spontan neue Wege gehen<br />
möchten:<br />
Es lebe: Die Operette – Anläufe, sie neuerlich zu erwecken<br />
Bei Königshausen & Neumann, Würzburg 2014, ISBN 978-3-8260-5087-9<br />
Maria Fjodorowna und Pawlowsk<br />
von Rudolf Maeder<br />
Wieder einmal ist eine historische Biografie erschienen, allerdings von einer ausgewiesenen Historikerin,<br />
Journalistin und Russlandkennerin: Marianne Butenschön. Maria, Kaiserin von Russland. Die Württembergerin<br />
auf dem Zarenthron. Konrad Theiss/Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Darmstadt 2015.<br />
422 S. Es handelt sich um die Herzogin von Württemberg, Sophie Dorothee (1759 - 1828), die zweite<br />
Ehefrau des russischen Thronfolgers Paul I. Die Großnichte Friedrichs II. und Schwiegertochter Katharinas<br />
der Großen und wurde in der Folge zur Zarin aller Reußen. Sie war die Mutter von Alexander I., der<br />
seine liebenswürdige, aber dominante Mutter „indiskret“ fand, und von dessen Bruder Nikolaus I., der<br />
ihr einen „gusseisernen“ Charakter attestierte. Von ihren insgesamt 10 Kindern überlebten nur fünf.<br />
Sophie Dorothee („Dortel“) kam aus Mömpelgard (Montbéliard) an einen der glänzendsten Höfe Europas,<br />
blieb dort aber nicht lange, sondern lebte mit ihrem Mann 20 Jahre in Pawlowsk und Gatschina (Zarenresidenz<br />
45 Kilometer südlich von St. Petersburg). Sie war eine der interessantesten Zarinnen Russlands,<br />
auch wenn sie nach dem Tod ihres Mannes 1801 nur noch „l’impératrice-mère“ sein durfte (als<br />
solche trat sie in Leo Tolstois „Krieg und Frieden“ kurz in Erscheinung). Während ihrer Ehejahre und ihres<br />
Witwenstandes in Pawlowsk – und deshalb erscheint sie hier im „Neuen Leben“ – hat sie die Residenz<br />
und den dazugehörigen Park (in dem die Strauss-Brüder ihre Konzerte gaben) zu einem bis heute<br />
vielbesuchten, bedeutenden Bau- und Kulturdenkmal (der größte Schlossgarten Europas) umgestalten<br />
lassen. (Informationen aus Neue Zürcher Zeitung, Feuilleton, 15. Juli 2015, S. 42).<br />
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