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Offener Brief des Oberbürgermeisters der Stadt Coburg, Norbert Tessmer<br />

Der Oberbürgermeister der Stadt Coburg, unser Mitglied Norbert Tessmer, hat unsere Berichterstattung<br />

zum Neujahrskonzert und dem Wechsel hinsichtlich Orchester und Moderation in Heft 48 (2015, Nr. 1)<br />

nicht unwidersprochen gelassen. In Absprache mit ihm veröffentlichen wir (mit Ausnahme von Betreff,<br />

Anrede und Grußformel) seine Stellungnahme an uns vom 16. Juli 2015 in vollem Wortlaut:<br />

„[… I]n Heft 48 (2015/Nr. 1) […] wird auf Seite 12 eine Email, die mir Rudolf Maeder am 23. Februar<br />

2015 um 22.13 Uhr geschickt hat, als offener Brief veröffentlicht, in dem es um die Veranstaltung „Neujahrskonzert<br />

der Stadt Coburg“ geht. Hierzu möchte ich einige Punkte anmerken:<br />

Im ersten Absatz wird von der „Streichung des Coburger Neujahrskonzerts“ geschrieben. Dies ist<br />

schlichtweg falsch – und hiergegen muss ich mich ausdrücklich verwehren. Von einer „Streichung des<br />

Coburger Neujahrskonzerts“ war von Seiten der Stadt Coburg zu keinem Zeitpunkt die Rede. Fakt ist:<br />

Das Neujahrskonzert der der Stadt Coburg wird nicht gestrichen.<br />

In Absatz zwei wird kritisiert, dass „nach 28 Neujahrskonzerten plötzlich Schluss sein soll“ – auch davon<br />

war von Seiten der Stadt Coburg zu keinem Zeitpunkt die Rede. Fakt ist: Das Neujahrskonzert der Stadt<br />

Coburg hat Tradition und es wird auch weiterhin am 6. Januar in unserem Kongresshaus Rosengarten<br />

stattfinden.<br />

Weiter wird in Absatz drei folgende Frage aufgeworfen: „Wäre es da nicht möglich gewesen, die beiden<br />

Neujahrskonzerte mit etwas gutem Willen zusammenzulegen […]? Etwas Oper, etwas Operette, etwas<br />

Musical, etwas Wiener Musik, also etwas für alle?“ Fakt ist: Genau das hatten wir von Anfang an vor<br />

und über nichts anderes haben wir die bislang beteiligten Parteien Anfang diesen Jahres informiert.<br />

Wir werden ab 2016 die beiden Konzerte – das Neujahrskonzert des Landestheaters Coburg, das bislang<br />

am 1. Januar stattfand, und das Neujahrskonzert der Stadt Coburg, das seit 28 Jahren am 6. Januar stattfand<br />

und auch weiterhin am bewährten und gewohnten Datum stattfinden wird! – zusammenlegen: zu<br />

Gunsten des Termins 6. Januar und der Werke des Bürgers der Stadt Coburg Johann Strauss Sohn.<br />

Doch ab 2016 wird die Stadt Coburg das Neujahrskonzert mit einer anderen Besetzung und Moderation<br />

gestalten – und zwar aus folgenden Gründen:<br />

1. Seit Jahren zwingt uns das Spardiktat, aufgrund leerer werdender öffentlicher Kassen, zu einer verantwortungsbewussten<br />

und vor allem sparsamen Haushaltsführung. Die Entscheidung, künftig nicht<br />

mehr zwei Neujahrskonzerte zu finanzieren, ist uns als Stadtverantwortliche wahrlich nicht leicht gefallen.<br />

Sie haben aber absolut nichts damit zu tun, dass wie Sie schreiben „Coburger Zeitungen nichts Besseres<br />

zu sagen haben, als dass man jetzt etwas für Jüngere machen soll“!<br />

2. Coburg ist eine Kleinstadt mit rund 41.000 Einwohnern und bietet ein kulturelles Angebot, das Sie<br />

selbst in vielen deutlich größeren Städten vergeblich suchen. Mit dem Landestheater Coburg, das allein<br />

im Jahr 2015 6,6 Millionen Euro Budget hat, haben wir ein hervorragend aufgestelltes 3-Sparten-Haus in<br />

unserer Stadt, das zudem Heimat eines hervorragenden und überörtlich anerkannten Philharmonischen<br />

Orchesters ist.<br />

Vor diesem Hintergrund hat sich die Stadtspitze entschieden, das kulturelle Angebot in Coburg vermehrt<br />

aus eigenen Mitteln zu bedienen. Veranstaltungen auswärtiger Dritter, die zudem noch einen erheblichen<br />

Zuschussbedarf aufweisen, sind – und das bedauere ich als Oberbürgermeister und Kulturreferent<br />

sehr – leider haushaltsrechtlich als freiwillige Leistungen zu werten. In der Genehmigung des städtischen<br />

Haushalts, sind wir durch die Regierung aber explizit aufgefordert, gerade diese freiwilligen Leistungen<br />

zurückzufahren, so dass die Streichung dieser Zuschüsse alternativlos war und ist.<br />

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